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    Startseite » Italien » Toskana

    Toskana-Reisebericht: San Gimignano – mittelalterliches Mini-Manhattan

    1. Juli 2021 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Foto von San Gimignano - man sieht Häuser und vier Türme.
    San Gimignano – das Mini-Manhattan der Toskana

    Was San Gimignano zu einem Touristenmagneten macht, ist vor allem das extrem gut erhaltene mittelalterliche Stadtbild. Wenn du auf der Piazza del Duomo stehst, fühlst du dich, als ob du in die Vergangenheit zurückkatapultiert worden bist. Mit seinen bis zu 50 Meter hohen Geschlechtertürmen ist San Gimignano ein Mini-Manhattan mitten in Italien. Seit 1990 gehört die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zum UNESCO-Welterbe. Aber schon vor Jahrhunderten war die mittelalterliche Stadt ein viel beachteter Hotspot. Denn der Ort liegt an der Pilgerroute Via Francigena, die von London nach Rom führt.

    Foto der weitläufigen Landschaft des Val d'Elsa mit grünen Wiesen und Hügeln.
    Das Val d’Elsa: Hügel und Wiesen soweit das Auge reicht

    Auf dem Weg nach San Gimignano solltest du die Augen aufhalten. Rund um Volterra stehen mehrere große Ringe in der Landschaft. Es sind Skulpturen von Mauro Staccioli, die 2009 für die Ausstellung „Orte der Erfahrung“ aufgestellt wurden und bis heute die Gegend in ein Freilichtmuseum verwandeln.

    San Gimignano entlang der Passeggiata delle Mura entdecken

    Parken in San Gimignano kann eine Herausforderung sein, vor allem in der Hochsaison. Unterhalb der Porta Giovanni finden wir aber recht schnell einen Parkplatz. In nur wenigen Minuten bist du von dort zu Fuß am Altstadt-Tor. Aber anstatt uns ins Getümmel im Centro Storico zu stürzen, schlagen wir einen Weg ein, den viele Touristen nicht zu kennen scheinen. Rechts unterhalb des Tores beginnt die Passeggiata delle mura. Ein Spazierweg, der inner- und außerhalb der alten Stadtmauer bis zur Porta San Matteo im Norden der Stadt entlangführt. Von dort verläuft ein zweiter Spazierweg, der Camminamento medioevale, bis zum Parco della Rocca. Vom Turm der Rocca genießt du einen schönen Ausblick auf San Gimignano.

    • Foto von einer Gasse an der Stadtmauer von San Gimignano, im Hintergrund steht eine Kirche.
      Auf dem Spazierweg entlang der Stadtmauer ist nicht viel los und er bietet tolle Motive
    • Foto des Innenraums der Sant'Agostino-Kirche mit Blick auf den Altar.
      Die Sant’Agostino-Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert

    Wir gehen beide Wege, weil es hier so angenehm ruhig ist, vergessen aber nicht ganz im Norden des Städtchens einen Blick in die Sant’Agostino-Kirche aus dem 13. Jahrhundert zu werfen. Sie liegt an einer großzügigen Piazza, an der nur wenige Touristen vorbeikommen, und ist die zweitgrößte Kirche des Ortes. Entlang des Spazierwegs bieten sich immer wieder wunderschöne Fotomotive. Am Stadtpark biegen wir schließlich ab in Richtung Piazza delle Erbe und stürzen uns ins Getümmel rund um die Sehenswürdigkeiten.

    • Foto einer Hausfassade mit Tür und Fenster
      Eine der ruhigen Ecken der Altstadt ist die Piazza Sant‘Agostino
    • Foto eines Weges entlang der Stadtmauer von San Gimignano, im Hintergrund sieht man einen Geschlechterturm.
      Die Passeggiata delle mura an der Stadtmauer entlang

    Hoch, höher, am höchsten – die Geschlechtertürme von San Gimignano

    Die Piazza wird von zwei Türmen dominiert – den Zwillingstürmen der Salvucci. Überall ragen die Geschlechtertürme in San Gimignano in die Höhe. Früher waren es 72, heute existiert nur noch ein Bruchteil davon. Die wohlhabenden Familien bauten sie zu ihrem Schutz, denn viele von ihnen waren sich spinnefeind. Dabei kam es regelrecht zu einem Wettbewerb untereinander, wer den höchsten Turm besaß, denn die Torri waren auch Statussymbole. Einzig die beiden städtischen Türme des Rathauses und des Palazzo del Podestà durften sie nicht überragen.

    Foto vonden beiden höchsten Geschlechtertürmen in San Gimignano: Torre Rognosa und Torre Grossa, die die Häuser überragen.
    Torre Rognosa und der Torre Grossa – die beiden höchsten Türme von San Gimignano

    Kulinarischer Tipp
    Der Vernaccia di San Gimingnano wurde 1966 als erster italienischer Wein mit einer DOC-Herkunftsbezeichnung geschützt. Er darf nur im Gebiet rund um die Stadt angebaut und verarbeitet werden. Es gelten dabei strenge Regeln, mit wie vielen anderen Rebsorten die Winzer den Wein anreichern dürfen. Der autochtone Vernaccia di San Gimignano wird schon seit Jahrhunderten gekeltert und überzeugt mit einem Geschmack aus Mandeln, Ananas und Zitrone. Eine gute Auswahl findest du z.B. in der Enoteca Bruni (Via di Quercecchio 61). In der Via della Rocca in San Gimignano gibt es sogar ein Wein-Museum, das sich ganz dem Vernaccia widmet.

    Die Highlights im historischen Zentrum

    Foto des Domplatzes von San Gimignano mit dem Palazzo Comunale und dem Theater.
    Palazzo Comunale an der Piazza del Duomo

    Das Altstadt-Zentrum von San Gimignano ist einzigartig aufgebaut und hat seinen mittelalterlichen Charme fast vollständig bewahrt. Drei große Plätze sind wie eine Perlenkette aneinandergereiht und jeweils mit Geschlechtertürmen, Sakralbauten und jahrhundertealten Palazzi gesäumt.

    Bild vom hohen Geschlechterturm Torre Chigi, der die umliegenden Häuser überragt.
    Torre Chigi an der Piazza del Duomo – man erkennt gut die unterschiedlichen Bauphasen

    Der Dom und die Piazza del Duomo

    Direkt an die Piazza delle Erbe schließt die Piazza del Duomo mit dem Palazzo Vecchio del Podestà (1232 erbaut) und dem Torre Rognosa und dem markanten Torre Chigi sowie dem Palazzo Comunale und San Gimignanos Dom an. Von außen macht der Dom nicht viel her, die Fassade ist geradezu schmucklos. Innen ist er dafür umso schöner. Der Eingang für Besucher befindet sich auf der linken Seite am Kreuzgang, der Eintritt lohnt sich auf jeden Fall! Die gesamte Kirche ist von oben bis unten mit Fresken verziert, die Szenen aus der Bibel von der Genesis bis zum Jüngsten Gericht erzählen. Ein echtes Highlight!

    • Bild von Fresken mit Bibelszenen im Dom von San Gimignano.
      Kunstvolle Fresken verzieren den Dom von San Gimignano
    • Foto vom Palazzo Comunale mit dem Ardinghelli-Turm im Hintergrund.
      Palazzo Comunale und der Geschlechterturm der Ardinghelli

    Der Palazzo Comunale

    Direkt neben dem Dom befindet sich der Palazzo Comunale aus dem Jahr 1288, der gleich drei Sehenswürdigkeiten unter einem Dach vereint. Er beherbergt die Sammlung der Pinakothek, die meisten Menschen stehen aber Schlange, um den Torre Grossa zu besteigen. Weit über 200 Stufen führen nach oben auf den mit 54 Metern höchsten Turm der Stadt. Wenn du die Strapazen in Kauf nimmst, wirst du mit einem umwerfenden Blick über die Stadt und ins Val d’Elsa belohnt. Wunderschön ist auch der Innenhof des Palazzo Comunale mit einem alten Brunnen, Rundbögen und einem überdachten Treppenaufgang. Mittelalterliche Fresken zieren fast den kompletten Innenhof.

    • Bild eines hochragenden Geschlechterturms in einer Seitengasse von Gimignano.
      Abseits der Touristenpfade gibt es oft tolle Ausblicke auf die Geschlechtertürme
    • Foto vom Innenhof des Palazzo Comunale mit einem zentralen Brunnen und einer freskenverzierten Treppe, die an der Seite in die Höhe führt.
      Mittelalterliche Fresken im Innenhof des Palazzo Comunale

    Die Piazza della Cisterna

    Viel mittelalterlichen Charme bietet auch die Piazza della Cisterna, die direkt unterhalb des Domplatzes liegt. In der Mitte steht ein Brunnen aus dem 13. Jahrhundert, drumherum jede Menge wunderschöne Palazzi und der wuchtige Torre Diavolo. Allerdings drängen sich auf dem Platz auch die Touristenmassen. Über die Via San Giovanni, die mit ihren kunterbunten Souvenir-Shops die hässliche Seite des Massentourismus zeigt, geht es schließlich zurück zur Porta Giovanni.

    Foto der Piazza della Cisterna mit den zwei Türmen Torri degli Ardinghelli und einem Brunnen.
    Die Torri degli Ardinghelli an der Piazza della Cisterna

    Um San Gimignano richtig genießen zu können, solltest du im Ort übernachten. Ab dem späten Nachmittag werden die Tagestouristen von den Bussen wieder weggekarrt und es legt sich der Trubel in der Stadt. Erst dann offenbart das Manhattan der Toskana seine wirkliche Schönheit und verzaubert mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Rund um die Stadt gibt es außerdem eine Menge Landgüter, die Zimmer vermieten. Von dort bist du nicht nur in wenigen Minuten in San Gimignano, sondern du kannst auf Wanderungen das wunderschöne Val d’Elsa erkunden, wo es viel Natur und kleine Dörfer zu entdecken gibt.

    Kulinarischer Tipp
    Ein tolles Mitbringsel aus San Gimignano ist der herkunftsgeschützte Safran, der dort schon im 13. Jahrhundert angebaut wurde. Im Spätherbst findet die Krokus-Ernte statt, aus dessen Fäden man Safran gewinnt. Das wertvolle Gewürz nutzte man im Mittelalter nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Färben. In San Gimignano diente Safran sogar als Währung. Viele Rezepte und Gerichte setzen in San Gimignano auf den Safran. So ist er eine wichtige Zutat im Brot mit Vernaccia und der Schiacciata.

    • Foto vom hohen Turm Torre del Diavolo, vor dem ein alter Brunnen und viele Touristen stehen.
      Torre del Diavolo an der Piazza della Cisterna
    • Foto mit Blick in die von hohen Palazzi gesäumte Via San Giovanni.
      Via San Giovanni ist die Shopping-Meile von San Gimignano

    Uns führt die nächste Station der Toskana-Rundreise allerdings in eine ganz andere Richtung. Im nächsten Teil geht es in die Maremma rund um den Monte Argentario.

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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