Was koche ich heute? Was geht schnell? Die Antwort ist einfach: Bruschetta mit Tomaten und Basilikum. Geliebt, lecker und ein Snack, von dem es neben dem klassischen Rezept, das ich euch hier vorstelle, unzählige Varianten gibt. Vom heißen Süditalien aus hat das Bruschetta seinen Siegeszug angetreten und gilt heute als einer der Klassiker der italienischen Küche. Einst war es die Speise der Armen. Kein Wunder, denn mehr als etwas geröstetes Brot, Knoblauch, Salz und ein wenig Olivenöl benötigt man für die ultimative Sparvariante nicht.
Nur wenige Zutaten mehr, aber immer noch nicht besonders viele, nehmt Ihr für die ganz klassische Variante. Also für jenes Bruschetta, das euch in Deutschland in jedem italienischen Restaurant serviert wird und das der typische Ruhrpöttler quasi schon zur heimischen Küche zählt. Entsprechend bestellt er gar nicht mehr originalgetreu ein „brus-ketta“, sondern im lokalen Slang: „bru-schetta“.
Das Upgrade der piatto povero, dem ursprünglichen Armengericht, ist mit gestückelten, sonnengereiften Tomaten und frisch gezupftem Basilikum angereichert. So einfach, so lecker! Erstaunlich ist, dass bei Bruschetta trotzdem einges schief gehen kann. Oft schmeckt das Brot ausdruckslos, mal ist der Belag fad. Die Lösung ist simpel: Niemals ein Aufbackbaguette oder -ciabatta nehmen – frisches Brot oder welches vom Vortag eignet sich viel besser. Verwendet nur die besten Tomaten und nicht dieses schnittfeste Wasser aus dem deutschen oder niederländischen Gewächshaus, das euch die Supermärkte unterjubeln wollen. Auch das richtige Olivenöl ist entscheidend für den Geschmack. Hochwertiges Olivenöl gibt es eben nicht für nur 2,99 Euro pro Liter! Gerade beim Olivenöl gilt: Man muss sich außerhalb der Supermarktregale durchprobieren. Wobei teuer auch nicht immer gleich gut ist.
Mittlerweile existieren übrigens unzählige Varianten des Bruschetta. Mit raffinierten Belägen kitzelt es bereits zu Beginn eines jeden Essens an den Geschmacksknospen. Einige köstliche Variationen werde ich Euch nach und nach vorstellen. Doch jetzt gibt es erst einmal das Rezept für das Bruschetta classica.
- Ciabatta oder Baguette
- 500g frische Tomaten (reif, aber nicht überreif und nicht zu groß)
- einige Blätter Basilikum
- 1-2 Knoblauchzehen
- 4-5 EL bestes Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- Zuerst die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen. Dann häuten und den Strunk sowie die Kerne entfernen. Anschließend die Tomaten würfeln.
- Die Basilikumblätter waschen, trockentupfen und in Streifen schneiden. Einige Basilikumblätter solltet Ihr vorher beiseite tun, damit ihr noch welche für die Deko habt. Die geschnittenen Blätter mit den Tomaten vermengen. Die Mischung salzen und pfeffern.
- Das Brot in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Unter dem Backofengrill für wenige Minuten rösten. Passt auf, dass es nicht zu dunkel wird. Das passiert sehr schnell. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen schälen und halbieren.
- Anschließend die heißen Brotscheiben auf einer Seite mit den halbierten Knoblauchzehen ordentlich einreiben und mit dem Olivenöl beträufeln.
- Jetzt kommt nur noch die vorbereitete Tomaten-Basilikum-Mischung aufs Brot. Das ganze mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und mit einigen Basilikumblättern garnieren.
- Als Variante könnt ihr auch als zweiten Schritt folgendes machen: Eine Zwiebel würfeln und in etwas Öl andünsten. Dann die Tomaten dazugeben und 1-2 Minuten unter stetigem Rühren kurz anschwitzen.
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