Penne mit Salsiccia-Kürbis-Ragù

Im mag es, wenn im Spätsommer die Felder leuchten. Wenn die Kürbisse reif sind und es nicht nur Zeit für meine Kürbis-Apfel-Marmelade ist, sondern Hokkaidos generell in der Küche wieder eine große Rolle spielen. Mit dem Herbst kommt dann ein Nudelgericht auf den Tisch, das einfach, aber unglaublich lecker ist: Penne mit Salsiccia-Kürbis-Ragù.

Ich verwende für diese Herbstpasta ohne Tomatensauce immer Hokkaido-Kürbisse. Nicht nur wegen des feinen, nussig-süßlichen Geschmacks, sondern weil du die Kürbissorte auch nutzen kannst, ohne ihn zu schälen. Da die Schale aber einen kräftigeren Geschmack hat, entferne ich sie von etwa der Hälfte des Gemüses.

Neben Kürbis brauchst du für dieses Rezept echte italienische Salsiccia – am besten eine, die mit Fenchel gewürzt ist. Das Besondere an Salsiccia ist, dass das Fleisch für die Wurst nicht durch den Fleischwolf gedreht, sondern feingehackt wird. Das gibt dem Wurstbrät eine völlig andere Struktur.

Salsiccia gibt es in unterschiedlichen Würzungen, die in den verschiedenen Regionen Italiens ganz eigene Geschmacksprofile haben. Solltest du keine Fenchel-Salsiccia bekommen, kannst du sie notfalls durch eine Salsiccia piccante ersetzen, die mit Chili gewürzt ist. Das bringt eine zusätzliche Schärfe ins Gericht, die an kalten Tagen für Wärme sorgt. Wenn du eine pikante Salsicca verwendest, solltest du beim Kochen ein paar Fenchelsamen unter das Ragù geben.

Das Innere der Salsiccia brätst du für die Sauce mit dem gewürfelten Kürbis an, löscht beides mit Weißwein ab und lässt es dann gemütlich vor sich hinköcheln. Zum Schluss würzt du alles nochmal kräftig mit Pfeffer, Salz und Petersilie und mischt die Penne darunter. Schon hast du ein leckeres und einfaches Nudelgericht, das anders als so oft in der italienischen Küche ohne Tomatensauce auskommt.