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    Startseite » Italien » Apulien

    Cisternino – kulinarischer Geheimtipp in Apulien

    22. Dezember 2022 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Am späten Vormittag brechen wir nach Cisternino auf. Mit seiner schnuckeligen Altstadt gehört der Ort zu den Borghi più belli d’Italia – den schönsten Dörfern Italiens. Rund 11.000 Menschen wohnen in Cisternino. Ahnlich wie in Ostuni tünchen auch die Bewohner des apulischen Städtchens ihre Häuser blendend weiß. Bereits 1180 wurde der Ort erstmals unter dem Namen Cisturnium urkundlich erwähnt. Aber in den Jahrhunderten zuvor siedelten an diesem Flecken Italiens schon Messapier, Griechen und Römer. Ein geschichtsträchtiges Pflaster mit vielen kulinarischen Highlights.

    Eine Bank, ein Blumenkübel und eine geparkte Vespa in einem Innenhof.
    Innenhof in Cisterninos historischem Zentrum
    Was du in Cisternino entdecken kannst
    1. Mittelalterliche Spuren im Centro Storico
      • Kulinarischer Tipp: Besuch beim Fornello
    2. Kunst am Torre Grande
      • Kulinarischer Tipp: Mandorle atterate
    3. Chiesa di San Nicola und das Nachtleben rund um die alte Stadtmauer
    4. Bère Vecchie – der älteste Ortsteil
      • Kulinarischer Tipp: Orecchiette
    5. Rund um die Piazza Vittorio Emanuele
    6. Entdecke weitere Reiseziele in Italien

    Mittelalterliche Spuren im Centro Storico

    In der Altstadt ist viel mittelalterliche Architektur erhalten. Die Häuschen in den engen Gassen sind durch stützende Bögen miteinander verbunden und du kannst erstaunlich gut sehen, wie organisch das Centro Storico gewachsen ist. Die gepflegten Innenhöfe, steilen Außentreppen und urigen Bögen – alles wirkt auf subtile Weise miteinander verbunden.

    Gasse in der Altstadt von Cisternino mit alten Häusern.
    Architektonische Spuren der Vergangenheit in Cisterninos Zentrum

    Einen zentralen Parkplatz haben wir in Cisternino nicht gefunden. Also lassen wir das Auto kurzerhand an der Via Domenica Cirillo direkt unterhalb der Altstadt stehen, wo weiße Striche freies Parken ermöglichen. In der Parallelstraße Via Regina Margherita packen Straßenhändler schon frühzeitig ihre Marktstände zusammen, denn die Hitze drückt an diesem sonnenreichen Vormittag. Innerhalb weniger Minuten scheint der gesamte Ort in einen Dornröschenschlaf zu verfallen.

    San-Cataldo-Kirche mit Barockfassade.
    Barockkirche San Cataldo
    Ein überbauter Durchgang zwischen zwei Altstadt-Häusern.
    Viele Gassen und Plätze sind in Cisternino über Durchgänge miteinander verbunden

    In Windeseile verschwinden die Menschen in ihren Häusern, aus denen jetzt nur noch das Klappern der Töpfe zu hören ist. Kaum eine Menschenseele ist jetzt noch unterwegs, als wir von der Barockkirche Chiesa San Cataldo aus an den strahlend hellen Häusern des kurzen, aber schmucken Corso Umberto vorbeischlendern.

    Straßenansicht des Corso Umberto in Cisternino.
    Klein, aber fein: Corso Umberto in Cisternino

    Kulinarischer Tipp: Besuch beim Fornello

    Die Murgia, allen voran Cisternino, ist für eine besondere kulinarische Tradition bekannt: den Fornello. Es handelt sich dabei um eine kleine Fleischerei, in der sich die Kunden ein frisches Stück Fleisch in der Theke aussuchen. Anschließend können sie es sich direkt in einem kleinen, mit Olivenholz befeuerten Steinofen grillen lassen. Das Fleisch gart dabei nicht über der Kohle, sondern wird so im Ofen platziert, dass es durch indirekte Hitze brät. An kleinen Holztischen kannst du das auf diese Weise zubereitete Fleisch bei einem Glas Wein genießen. Zu den größten Spezialitäten gehören Innereien wie Turcinieddhi und die Gnummareddi. Im Grunde ist es mit das älteste Street Food Apuliens. Empfehlenswert in Cisternino sind die Rosticceria Al Vecchio Fornello und Zio Pietro – beide mitten im Centro Storico.

    Ein Palazzo aus Tuffstein inmitten von weißgetünchten Häusern.
    Palazzo am Corso Umberto

    Kunst am Torre Grande

    An der Piazza Garibaldi genießen wir den tollen Ausblick. Er reicht über das Valle d’Itria bis nach Martina Franca und Locorotondo. Oberhalb der Piazza thront der Torre Grande. Der alte Wehrturm ist ein wuchtiger Klotz und steht auf dem höchsten Punkt Cisterninos. Die normannisch-schwäbische Verteidigungsanlage aus dem 12./13. Jahrhundert war allerdings zu schwach gebaut, weshalb sie hauptsächlich als Ausguck diente. Von der Spitze des quadratischen Turms konnte man das Valle d’Itria perfekt überblicken. Der Torre Grande stand fast direkt am Haupttor zur Altstadt, von dem jedoch nichts mehr erhalten ist. Heute dient er friedlicheren Zwecken und beherbergt Kunstausstellungen.

    Alter Wachturm Torre Grande in Cisternino.
    Torre Grande – ein Ort für Kunst
    Runde Schirme als Dekoschmuck in den Altstadtgassen
    Deko-Schmuck in den Altstadt-Gassen

    Kulinarischer Tipp: Mandorle atterate

    Wenn du eine Naschkatze oder -kater bist, dann solltest du in den Pasticcerien von Cisternino nach einer lokalen Süßigkeit namens Mandorle atterate Ausschau halten. Es handelt sich dabei um eine einfache, aber wirklich köstliche Spezialität: geröstete Mandeln aus der Region, die in Zucker karamellisiert werden. Oft sind sie leicht mit Zitrone aromatisiert, aber es gibt sie auch mit Schokolade überzogen. Die Spezialität aus Cisternino wurde vor allem bei Hochzeiten, Taufen und anderen Festen als Geschenk mitgebracht. Sie sind auch ein ideales Mitbringsel für Daheimgebliebene.

    Chiesa di San Nicola und das Nachtleben rund um die alte Stadtmauer

    Chiesa di San Nicola in Cisternino.
    Chiesa di San Nicola

    Wenige Meter entfernt vom Turm liegt die Chiesa di San Nicola aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde auf den Resten einer noch älteren Kirche aus dem 8. Jahrhundert errichtet. Im Laufe der Zeit gestaltete man die Kirche mehrfach um. So stammt ihre heutige Fassade in neoklassischer Schlichtheit erst aus dem Jahr 1848. Die Türen sind aber wie fast alles in Cisternino zur langen Mittagspause: verschlossen.

    Eine Piazza mit Bänken und einem alten Palazzo.
    Palazzo Amati an Cisterninos Barmeile

    Abends herrscht in dieser Ecke von Cisternino reges Leben. Die Via San Quirico entlang der alten Stadtmauer ist eine kleine Barmeile mit fantastischer Aussicht. Die Stadtmauer wurde im 14. Jahrhundert gebaut, um die wachsende Stadt zu schützen. Im Laufe der Jahrhunderte ist sie mit den Gebäuden regelrecht verwachsen. So stammen Teile des Palazzo Amati mit seinen auffälligen Balkonen und der Torre Amati noch aus den alten Mauern.

    Bère Vecchie – der älteste Ortsteil

    Weißgetünchte Häuser in der Altstadt von Cisternino.
    Strahlend weiße Häuser verleihen der Altstadt eine freundliche Atmosphäre
    Weißgetünchtes Haus mit einem Torbogen, der in die Altstadt von Cisternino führt.
    Eingang zum Altstadt-Viertel Bère Vecchie

    Nur ein paar Schritte weiter, am Park der San Quirico-Kirche, kannst du noch einmal eine fantastische Aussicht auf das Itria-Tal genießen. Wir biegen aber lieber ab in die Altstadt, wo wir das winkelige Gassengewirr des Viertels Bère Vecchie erkunden wollen. Es ist der älteste Stadtteil von Cisternino. Hier ist das Centro Storico ein echter Traum aus schmalen Gassen mit blumengeschmückten Innenhöfen, abenteuerlichen Treppen und schiefen Häuschen.

    Kulinarischer Tipp: Orecchiette

    Zu den Spezialitäten von Cisternino gehören auch die Orecchiette. Jene kleinen Nudeln in Öhrchenform, die in ganz Apulien auf den Tisch kommen. Cisternino widmet der Pasta jedes Jahr im August ein eigenes Fest. Bei der Sagra delle Orecchiette kannst du die Nudeln in allen erdenklichen Variationen probieren – mit klassischem Ragù und Cacioricotta, Cime di Rapa oder – ganz einfach und nicht weniger schmackhaft – mit Tomaten und Basilikum. Aber aufpassen: die Sagra findet nicht im historischen Zentrum statt, sondern im Ortsteil Caranna, etwa drei Kilometer entfernt.

    Rund um die Piazza Vittorio Emanuele

    Alter Uhrenturm von Cisternino, vor dem ein Cafè Tische aufgebaut hat.
    Torre dell’Orologio von 1850

    Früher oder später sind wir schließlich dort, wo jeder Besucher in Cisternino landet: an der Piazza Vittorio Emanuele mit dem Uhrenturm Torre dell’Orologio von 1850. In seinem Schatten lädt eine Bar zum Ausspannen ein – mitten im Herz des Ortes. Es ist, was den Reiz von Cisternino ausmacht. Für seine beschauliche Größe hat das Städtchen ein unglaublich breites gastronomisches Angebot. In den verwinkelten Gassen versteckt sich hinter jeder Ecke und Weggabelung eine Trattoria oder Osteria. Und in den kleinen Bars kannst du am frühen Abend einen Aperitif genießen. Das verwandelt Cisternino nicht nur in ein einladendes Ziel für Tagesausflüge, sondern du kannst so auch prima ein paar Tage am Stück in dem Ort genießen.

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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