Auf meiner Ackerparzelle gab es auch diesmal wieder eine reiche Ernte an Rote Bete. Das Gemüse und ich sind im letzten Jahr nach langer Antipathie endlich Freunde geworden. Auslöser dafür war ein Carpaccio von Rote Bete und Zucchini, das ich entdeckt hatte. Aber es gibt für das leckere Knollengemüse natürlich noch weitere tolle Rezepte. So habe ich als nächstes eine Tarte mit Rote Bete und Ziegenkäse ausprobiert.
Die Tarte mit Ziegenkäse und Roter Bete ist ein wundervolles Herbstgericht. Rote Bete hat in unseren Breitengraden vor allem im Herbst und Winter Saison. Von September bis ins Frühjahr ist die Knolle frisch vom Feld erhältlich. Ihre Widerstandskraft gegenüber Kälte und Frost macht’s möglich.
Wenn du Wert auf saisonale und regionale Zutaten legst, dann ist Rote Bete das ideale Gemüse für dich. Wenn du es im Herbst und Winter regelmäßig auf deinen Speiseplan nimmst, reduzierst du nicht nur deinen ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu importiertem Gemüse, sondern stärkst mit leckeren Gerichten wie der Blätterteigtarte mit Rote Bete stärkt deine Abwehrkräfte Schließlich ist Rote Bete reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Folsäure, Vitamin C, Kalium und Eisen. Darüber hinaus enthält die Knolle wertvolle Antioxidantien wie Betanin. Letzteres verleiht der Bete auch die charakteristische tiefrote Farbe.
Als Grundlage für die Tarte verwendest du Blätterteig. Das Rezept für die Tarte ist mit seinen weiteren Zutaten wie cremig-frischem Ziegenkäse, einem selbst gemachtem Zwiebel-Chutney, jungem Spinat und gehackten Haselnüssen eher französisch als mediterran angehaucht. Aber die Kombination der Zutaten ist der absolute Wahnsinn! Das süßlich-erdige Aroma der Roten Bete harmoniert fantastisch mit den milden, in Rotwein eingekochten Zwiebeln. Zusätzlich setzt eine Spinat-Ziegenkäse-Mischung und Nüsse weitere geschmackliche Akzente. Dabei sind die Zutaten so gut ausbalanciert, dass die verschiedenen Aromen perfekt ineinandergreifen.
Zur Tarte mit Rote Bete und Ziegenkäse passt ein Glas leichter Weißwein, am besten mit fruchtiger Note wie z.B. Falanghina oder Fiano.
Tarte mit Rote Bete und Ziegenkäse
Zutaten
- 2 Rote Bete frisch
- 100 g Spinat frisch
- 1 Zweig Thymian
- 400 g Blätterteig
- 250 g Ziegenkäse weich
- 50 g Haselnüsse
- 3 EL Zwiebel-Chutney
Für das Zwiebel-Chutney
- 200 g Rote Zwiebeln
- 1 EL Olivenöl
- 40 g Zucker
- 30 ml Rotwein
- 20 ml Aceto balsamico
- 1 Blatt Lorbeer
- Meersalz
Zubereitung
- Für das Chutney die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne in 1 EL Olivenöl andünsten. Den Zucker, den Rotwein und Aceto Balsamico sowie das Lorbeerblatt hinzugeben, umrühren und auf niedriger Stufe unter gelegentlichem Rühren ca. 15 Minuten sanft köcheln lassen. Das Chutney mit Salz abschmecken, beiseitestellen und abkühlen lassen.
- Parallel die Rote Bete in kochendem Wasser für 45 Minuten weichkochen. Aus dem Wasser nehmen und die Bete schälen.
- Während die Rote Bete kocht, den Spinat waschen und verlesen. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und den Spinat in einem Sieb kurz darin eintauchen, herausnehmen und abtropfen lassen. Die Thymianblättchen zupfen und beiseitestellen.
- Den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Den Blätterteig auf einem Backblech ausbreiten und an den Seiten einen 1 cm hohen Rand falten. Im Backofen für 15 Minuten backen.
- Den Spinat auspressen und den Ziegenkäse sowie den Thymian unterrühren. Die Rote Bete in dünne Scheiben schneiden. Die Haselnüsse grob hacken.
- Die Spinat-Käse-Mischung auf dem gebackenen Blätterteig verteilen und mit Rote Bete-Scheiben belegen. 3 EL Zwiebel-Chutney darauf verteilen und mit den gehackten Haselnüssen bestreuen.
- Die Tarte für 10-12 Minuten im Ofen backen, bis sie goldbraun ist.
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