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    Startseite » Gebäck

    Rocciata – winterlicher Apfelstrudel aus Umbrien

    20. November 2024 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Die Rocciata ist ein traditioneller Apfelstrudel aus Umbrien, der man hauptsächlich im Spätherbst und Winter zubereitet. Im Süden der mittelitalienischen Region heißt der winterliche Apfelstrudel auch Tortata di Spoleto – benannt nach der Stadt, die für das Kunst- und Kulturevent Festival dei Due Mondi weltberühmt ist. Das Rezept für die Rocciata mit seiner köstlichen Apfelfüllung holen die Umbrer vor allem um Weihnachten hervor.

    Ein Stück des umbrischen Apfelstrudels Rocciata, gefüllt mit einer Mischung aus kleingehackten Äpfeln, Nüssen und Kakao.
    Rocciata – winterlich-weihnachtlicher Apfelstrudel aus Umbrien

    Der umbrische Apfelstrudel wird rund in Form einer Schnecke gebacken. Der Teig muss elastisch sein und wird dünn ausgerollt. Eine duftende Mischung aus Äpfeln, Nüssen, Pinienkernen, Kakao und Trockenfrüchten ist es, die die Rocciata so schmackhaft macht. Ist der Teig mit der Füllung aufgerollt, musst du den Kuchen nur noch mit Alchermes, einem florentinischen Likör, benetzen. Er verleiht dem weihnachtlichen Apfelstrudel die charakteristische rote Farbe.

    Wer brachte das Rezept für die Rocciata nach Umbrien?

    Über die Ursprünge der Rocciata führt man in Umbrien bis heute Debatten. Obwohl der Apfelstrudel mit seiner winterlichen Füllung eine echte umbrische Spezialität ist, wurde er vermutlich nach Mittelitalien importiert. Die Verwandtschaft zum österreichischen Apfelstrudel legt nahe, dass das Rezept für die Rocciata Ende des 18. Jahrhunderts mit den Habsburgern nach Umbrien kam. Andere Lokalpatrioten vermuten, dass der umbrische Apfelstrudel viel tiefer in der Geschichte verwurzelt ist und die Langobarden den Kuchen nach dem Untergang des Römischen Reichs mitbrachten.

    Letzteres würde erklären, warum die Rocciata in Spoleto und dem Valnerina vor allem als Tortata spoletina bekannt ist. Spoleto war während der Langobarden-Herrschaft zwischen dem 6. und 8. Jahrhunderten nach Christus das Machtzentrum des germanischen Königreichs. Der Name Rocciata hat sich für den Apfelstrudel vor allem nördlich von Spoleto eingebürgert. Im keine 30 Kilometer entfernten Foligno verspeist man den Weihnachtskuchen als Rocciata di Foligno.

    Ein schneckenförmiger Apfelstrudel, bestäubt mit Puderzucker in einer Tortenform.
    Die Rocciata backt man in Form einer Schnecke und bestreut sie anschließend mit Puderzucker.

    Wie so oft in Italien gilt auch bei dem leckeren Weihnachtskuchen: Jede Familie pflegt ihr eigenes Rezept, das sie von Generation zu Generation weitergibt. Die eine Familie hackt für die Füllung Mandeln statt Haselnüsse klein, die nächste gibt zu den Rosinen noch getrocknete Feigen oder Pflaumen hinzu. Manche setzen auch auf kandierte Früchte als zusätzlichen Geschmackskick. Beliebt sind auch zerbröselte Amaretti-Kekse und einen Schuss Amaretto als Zutat. Dann schmeckt der Strudel stärker nach einer aromatischen Mischung aus Äpfeln und Mandeln.

    Ein Stück des umbrischen Apfelstrudels Rocciata, gefüllt mit einer Mischung aus kleingehackten Äpfeln, Nüssen und Kakao.

    Rocciata – Apfelstrudel aus Umbrien

    Die Rocciata ist ein winterlicher Apfelstrudel aus Umbrien, der vor allem im Winter und besonders an Weihnachten auf den Tisch kommt. Im Süden von Umbrien ist er auch als Tortata Spolentina bekannt und verführt mit seiner köstlichen Füllung aus Äpfeln, Nüssen, Schokolade und Gewürzen.
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    Vorbereitung 20 Minuten Min.
    Zubereitung 25 Minuten Min.
    Backzeit 45 Minuten Min.
    Gericht Gebäck
    Land & Region Italienisch, Umbrien
    Portionen 6 Personen

    Zutaten
      

    Für die Füllung

    • 100 g Haselnüsse alternativ: Mandeln
    • 100 g Walnüsse
    • 5 Äpfel
    • 100 g Pinienkerne
    • 80 g Rosinen alternativ: getrocknete Feigen oder Dörrpflaumen
    • 50 g Kakaopulver ungesüßt
    • 2 TL Zimt
    • 2 Zitronen Bio-Qualität
    • 1 Vanilleschote
    • 100 g Zucker
    • 80 ml Alchermes
    • 80 ml Vin Santo

    Für den Teig

    • 340 g Mehl
    • 1 Ei Größe L
    • 70 ml Olivenöl
    • 50 ml Weißwein
    • 60 ml Wasser
    • Salz

    Zum Verzieren

    • 20 g Puderzucker

    Zubereitung
     

    Die Füllung vorbereiten

    • Die Hasel- und Walnüsse hacken. Die Äpfel schälen, das Gehäuse entfernen und die Äpfel fein würfeln. Die gehackten Nüsse und die Äpfel zusammen mit den Pinienkernen und den Rosinen (alternativ: gehackte getrocknete Feigen oder Dörrpflaumen) in eine Schüssel geben. Mit dem Kakao und Zimt bestäuben.
    • Die Zitronen waschen, trockentupfen und die Schale über die Äpfel reiben. Die Vanilleschote auskratzen und das Vanillemark ebenfalls in die Schüssel geben. Noch 100 g Zucker hinzufügen, alles gut verrühren, dann den Alchermes und den Vin Santo angießen und nochmal gut umrühren. Die Schüssel abdecken und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

    Den Teig vorbereiten und füllen

    • Am nächsten Tag für den Teig das Mehl, 1 Ei, 70 ml Olivenöl, 50 ml Wein, 60 ml Wasser und eine Prise Salz in der Küchenmaschine (oder per Hand) zu einem gummiartigen Teig kneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen.
    • Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn (2 mm, damit er nicht reißt) zu einem langen Rechteck ausrollen. Die Apfelfüllung auf dem Teig verteilen, an der Oberseite ein paar Zentimeter freilassen. Jetzt den Teig von der breiten Seite vorsichtig aufrollen und der Länge nach zu einer Spirale formen. Die Teigspirale in eine runde Backform geben. Den Strudel mit ein wenig Alchermes beträufeln und etwas Zucker darüberstreuen.
    • Den Strudel für etwa 45-50 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Aus der Form nehmen, mit Puderzucker bestreuen und lauwarm oder kalt servieren.

    Tipps & Anmerkungen

    Du kannst die Füllung variieren und beispielsweise zusätzlich 40 g gehackte kandierte Früchte (Zitronen und Orangen) und 40 g zerbröselte Amaretti hinzufügen.
    Rezept schon ausprobiert?Verrate mir, wie es dir geschmeckt hat!
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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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