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    Startseite » Blogbeiträge

    Rezension: Puntarelle & Pomodori

    13. Oktober 2015 von Torsten Schäfer - 15 Kommentare

    Normalerweise gehen Kochbücher so: Durchgestylte Hochglanz-Fotos treffen auf Zutatenlisten mit Anleitungen. Sie schauen mehr nach moderner Kunst als Küche aus. Man blättert, man staunt, während auf dem Tisch der Kaffee dampft. Für Fans solcher Bildbände dürfte Luciano Valabregas „Puntarelle & Pomodori“ ein Schock sein. Denn sein persönlicher Überblick über die römisch-jüdische Küche ist alles andere als gewöhnlich.

    Buchcover "Puntarelle & Pomodori", Wagenbach Verlag
    Luciano Valabrega „Puntarelle & Pomodori“

    Foodfotos sucht man in „Puntarelle & Pomodori“ vergeblich. Zutatenlisten auch. Trotzdem ist Luciano Valabregas in rotes Leinen gebundenes Büchlein ein Kochbuch. Valabrega ist Italiener; Römer mit jüdischen Wurzeln, um genau zu sein. Wer schon einmal einen Italiener nach einem Rezept gefragt hat, weiß: sie kochen mehr nach Gefühl als nach einem Rezept mit aufs Gramm festgezurrten Zutaten.

    In der Kürze liegt die Würze

    Entsprechend heißt es bei Valabrega kurz und knapp, wenn er „Minestra con le polpettine“ – eine Suppe mit Fleischbällchen – kocht: „Man macht die Bällchen aus Rinderhackfleisch, Salz und Pfeffer. In einen Topf gibt man Öl und die Bällchen, später ein wenig Tomaten; Flamme eher kräftig. Man lässt sie einige Minuten dünsten. Dann gießt man so viel Wasser auf, wie für die Suppe nötig ist. Man lässt die Bällchen kochen, damit sich eine einfache Fleischbrühe bildet. Schließlich wirft man Pasta in den Topf und lässt das Ganze kochen, bis die Pasta weich ist.“

    Wer häufig vor dem Herd steht, dem reichen solche Angaben. Wer aber in Kochbüchern nur Bilder bestaunt, für den dürfte „Puntarelle & Pomodori“ mit solch überschaubaren Angaben ein Buch mit sieben Siegeln sein. Denn bei Valabrega geht es tatsächlich ums Kochen. Einer Art von Kochen, die Verständnis für die Zubereitung voraussetzt und kein Abarbeiten von Zutaten und Arbeitsschritten ist.

    Rezepte gegen das Vergessen

    Seine Rezepte sind aber gleichzeitig Mittel zum Zweck. Denn „Puntarelle & Pomodori“ ist nicht nur eine einfache Sammlung von Gerichten aus der römischen Regionalküche und der jüdischen Gemeinde Roms. Valabrega schreibt sie auf, damit sie nicht vergessen werden. Vor allem auf die Art, wie sie in seiner Familie zubereitet wurden.

    „Puntarelle & Pomodori“ ist beste Kochliteratur. Die Rezepte sind eingebettet in persönliche Erinnerungen, die vom Leben in Rom während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit erzählen. Von Zeiten der Angst, Entbehrung und Hoffnung. Valabrega setzt der Vergangenheit und seinen Verwandten ein kulinarisches Vermächtnis und berichtet über das Schicksal einer Familie, aus der viele die Deportationen durch die Nazis nicht überlebt haben. Mal sentimental, mal voller Nostalgie. Aber immer kulinarisch lecker. Mit seinen sympathischen Erzählungen ist „Puntarelle & Pomodori“ ein ungewöhnliches Kochbuch mit persönlich gefärbten Rezepten, aus dem man deutlich lieber kocht, als aus so manchem Hochglanz-Titel. Ein Grundverständnis fürs Kochen und ein gewisses Maß an Experimentierfreude vorausgesetzt.

    Luciano Valabrega
    „Puntarelle & Pomodori: Die römisch-jüdische Küche meiner Familie“
    (Verlag Klaus Wagenbach)
    144 Seiten, ISBN 978-3-8031-1313-9, € 15,90

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      Bewerte das Rezept!




    1. christine maier

      13. Oktober 2015 um 17:46 Uhr

      Ich bin wahnsinnig neugierig auf die Rezepte, sie werden mich bestimmt an meine Heimat erinnern!

      Antworten
    2. Hanni

      14. Oktober 2015 um 10:32 Uhr

      Ich finde Kochliteratur absolut toll und dieses Buch klingt besonders spannend und inspirierend!

      Antworten
    3. Diana

      15. Oktober 2015 um 18:43 Uhr

      Ich habe gerade nachgesehen, der Großteil meiner Kochbücher ist tatsächlich typisch, mit großen, ästhetischen Bildern. Nach dem Lesen der Rezension hätte ich aber durchaus Appetit auf ein Buch mit ästhetischer Erzählweise. auch ohne Bilder. Weil das wahrscheinlich so ist, als würde man vom Autor im Gespräch so nebenbei erfahren, wie in seiner Familie gekocht wird. Also das hätte ich schon gerne.

      Antworten
      • Torsten Schäfer

        31. Oktober 2015 um 23:32 Uhr

        Liebe Diana,

        Du hast bei der Verlosung gewonnen. Ich habe dir gerade eine E-Mail geschrieben.

        Beste Grüße
        Torsten

        Antworten
    4. Ulli

      15. Oktober 2015 um 19:38 Uhr

      Dieses ‚Kochbuch‘ hat mich neugierig gemacht, vor allem auch wegen der Geschichten. Wenn ich es nicht gewinne :-( werd ich es mir wohl kaufen. :-)

      Antworten
      • Torsten Schäfer

        31. Oktober 2015 um 23:32 Uhr

        Lieber Ulli,

        Du hast bei der Verlosung gewonnen. Ich habe dir gerade eine E-Mail geschrieben.

        Beste Grüße
        Torsten

        Antworten
    5. Dominique

      15. Oktober 2015 um 20:44 Uhr

      Du hast mich mit deiner Rezension sehr neugierig auf dieses schöne Kochbuch gemacht. Daher würde ich es gerne gewinnen.

      LG, Dominique

      Antworten
    6. Kathrin

      17. Oktober 2015 um 18:46 Uhr

      Rom ist nicht nur meine Lieblingsstadt, sondern auch kulinarisch immer eine Rese wert. Ich würde mich als absoluter Rom-Fan über ein Buch von Luciano Valabrega sehr freuen!

      Antworten
    7. Julia

      17. Oktober 2015 um 20:25 Uhr

      Ich liebe Italien! Würde mich sehr über dieses Kochbuch freuen!

      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
    8. Marek

      18. Oktober 2015 um 13:19 Uhr

      Sehr schöner Blog! Und offenbar ein tolles Buch, das Abwechslung von den Fotobüchern verspricht. Ich hätte es gerne!

      Gruß
      Marek

      Antworten
    9. Gerda Wilmers

      18. Oktober 2015 um 21:04 Uhr

      Deine Rezension macht Lust auf mehr! Ich bin keine große Freundin von Kochbüchern mit aufwendigen Bildern, denn oft werden darüber die Rezepte vernachlässigt. ich würde mich jedenfalls über ein Büchlein von Herrn Valabrega freuen.

      Schöne Grüße
      Gerda

      Antworten
    10. Sophie

      19. Oktober 2015 um 13:08 Uhr

      Deine Rezension hat mich neugierig gemacht. Ich würde mich freuen, ein Exemplar des Buches in den Händen halten zu können!

      Antworten
    11. Marco Gerutti

      22. Oktober 2015 um 13:06 Uhr

      Ciao Torsten,
      sehr schöner Blog! Und offensichtlich ein tolles Buch, über das ich mich freuen würde!

      Liebe Grüße
      Marco

      Antworten
    12. Sara

      26. Oktober 2015 um 10:10 Uhr

      Hallo,

      da mach ich doch glatt mit bei diesem Gewinnspiel und habe bereits auf meiner Facebookseite „Cookin Hot“ (erreichbar über den Blog unter Website) und auf meinem Blog eine Promo für dich gestartet! Jetzt noch ein weiteres Los sicher mit der Antwort zu deiner Frage:

      Warum ich dieses Buch haben möchte? Ich liebe Kochbücher, aber nicht nur das – Kochbücher verbergen nicht nur leckere Rezepte sondern auch viel Kultur in sich, daher ist es mir besonders wichtig, gute Kochbücher mit viel kulturellem Anteil zu finden. Da erscheint mir das „Puntarelle & Pomodore“ perfekt zu sein!

      Liebe Grüße,
      Sara von Cookin‘ Hot
      ww.cookinhotblog.wordpress.com

      Antworten
      • Torsten Schäfer

        31. Oktober 2015 um 23:33 Uhr

        Liebe Sara,
        Du hast bei der Verlosung gewonnen. Ich habe dir gerade eine E-Mail geschrieben.

        Beste Grüße
        Torsten

        Antworten

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    Foto Schäfer

    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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