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    Startseite » Italien » Kalabrien

    Kalabrien: Von Scilla nach Tropea, der Perle des Tyrrhenischen Meeres

    8. März 2018 von Torsten Schäfer - 1 Kommentar

    Die Altstadt von Tropea, auf Felsen gebaut. Davor liegt der Stadtstrand.
    Tropea – ein Paradies auf Felsen gebaut

    Es ist Zeit für uns, den südlichsten Zipfel Kalabriens zu verlassen. Von Scilla aus wollen wir nach Tropea an die Costa degli Dei fahren – die Karibik Süditaliens am Capo Vaticano. Ganz entspannt auf der Strada Statale 18 an der Küste des Tyrrhenischen Meeres entlang, die wundervolle Ausblicke bietet. Auf dem Weg laden kleine Städtchen wie Palmi oder Nicotera zu Stippvisiten ein. Zwischenstopps, die wir gerne einlegen.

    Palmi – quirliges Städtchen am Monte Sant’Elia

    Von Scilla nach Palmi ist es nicht weit. Nach gerade einmal 30 Minuten Fahrtzeit in Richtung Norden kommen wir schon in dem betriebsamen Ort am Monte Sant’Elia an. An der Küste lockt der Ortsteil Marina di Palmi mit einer Bucht und einem schönen Kiesstrand. Palmi selber ist eine etwas spröde Ortschaft, aber wir haben Glück und erwischen einen Markttag. Über mehrere Straßen ziehen sich Stände voller Früchte, Gemüse und andere Lebensmittel. Darunter viele kalabrische Spezialitäten wie Nduja, regionale Salami oder Produkte aus Bergamotten. Ein üppiges Angebot zu Preisen, von denen wir in Deutschland nur träumen.

    Die Piazza Amendola in Palmi mit einem Brunnen in der Mitte und einer Parkbank.
    Piazza Amendola in Palmi

    In Palmi gibt es ein kleines, aber feines Museum über die Traditionen Kalabriens: das Museo di Etnografia e Folclore. Das Volkskundemuseum, von der UNESCO als international bedeutsam erwähnt, zeigt eine sehenswerte Ausstellung über Kultur und Bräuche Süditaliens.

    Seminara – Keramik gegen den Aberglauben

    Nach einem kleinen Rundgang durch den Ort und einem Espresso in der Bar geht es für uns schon weiter. Den Ausblick vom Balkon des Tyrrhenischen Meeres, wie der Monte Sant’Elia auch genannt wird, lassen wir ausfallen. Auf der Rückseite des Berges liegt das Dorf Seminara. Wenn du furchterregende Keramikmasken suchst, mit denen du den bösen Blick (malocchio) bekämpfen möchtest, bist du hier goldrichtig. Die beste Zeit für einen Besuch ist der späte Nachmittag, wenn der Ort wieder zum Leben erwacht. Zur Mittagszeit ist er wie ausgestorben.

    Richtung Norden geht es weiter auf der SS18 an Gioia Tauro vorbei. In dem kleinen Städtchen liegt der größte italienische Containerhafen, der gleichzeitig für die Hoffnungen und Probleme Süditaliens steht. Er ist eine Erfolgsgeschichte für den Versuch, die Wirtschaft des Mezzogiorno zu beleben. Doch die Schattenseite ist, dass der Hafen in Teilen von der kalabrischen Mafia ’Ndrangheta unterwandert wurde, die ihn für illegale Geschäfte nutzt.

    Nicotera – malerisches Bergdorf mit Aussicht

    Eine Statue des Geistlichen Padre Pio in einem kleinen Park.
    Padre Pio wacht in einem kleinen Park über die Bewohner Nicoteras.

    Bei Rosarno verlassen wir die Strada Statale in Richtung des Bergdorfes Nicotera. Steil schrauben sich hier die Straßen in die Höhe und der Ausblick auf die Ebene von Gioia Tauro wird zunehmend spektakulärer. Nicotera wirkt verschlafen, nahezu ausgestorben, ist aber wunderschön. Von der Viale Luigi Razza aus genießen wir auf den Bänken im Schatten der Bäume den Ausblick. Ein paar Meter weiter öffnet sich hinter einem steinernen Bogen die Piazza Giuseppe Garibaldi, ein wahres Kleinod von Platz mit einer Bar und einem Eiscafé.

    Eine Gasse im Bergdorf Nicotera
    Eine steile Straße im Bergdorf Nicotera

    Sehenswert ist in Nicotera auch das alte jüdische Viertel mit seinen vielen winzigen und verschachtelten Gässchen. Wie ein verwunschener Ort wirkt Nicotera stellenweise, der sich immer wieder in Richtung Sonne öffnet. So auch vor der Kathedrale, vor der eine Statue des Padre Pio wacht. Der süditalienische Heilige blickt auf Nicotera Marina. Ein Badeort mit wunderschönem Sandstrand, aber wenig einladender Architektur.

    Tropea – Sehenswürdigkeiten in der Altstadt

    Von Nicotera aus trennen uns nur noch knappe 30 Kilometer von Tropea, der Perle des Tyrrhenischen Meeres. Als wir in der Stadt ankommen, stellen wir fest, dass Parken hier nicht einfach und dafür teuer ist. Große Teile der Altstadt sind eine zona a traffico limitato (ZTL), eine verkehrsberuhigte Zone. Fährt man hier herein, wird es teuer.

    Das Kloster Santa Maria dell'Isola auf einem Felsen, gegenüber die Altstadt von Tropea.
    Satte Vegetation, funkelndes Meer: Tropea in der Mittagssonne

    Tropea ist voll, hier schlägt das Herz des kalabrischen Tourismus. Verglichen mit Venedig oder den Hausmeisterstränden im Norden Italiens hält sich der Betrieb allerdings in Grenzen. Trotzdem müssen wir uns nach all den einsamen Dörfchen und touristenarmen Orten wieder an den plötzlichen Menschenstrom gewöhnen.

    Das Centro Storico Tropeas thront auf einer etwa 50 Meter hohen Steilküste aus Tuffstein und wirkt wie eine uneinnehmbare Festung. Dort liegt auch unser Apartment mit traumhaftem Blick aufs türkisblaue Mittelmeer und die jahrhundertealte Kirche Santa Maria dell’Isola.

    Tropea ist die beste Wahl, wenn du gleichzeitig die Annehmlichkeiten eines kleinen Städtchens mit Badeurlaub und Ausflügen verbinden willst. Wenn du Tropea im Sommer besuchst, solltest du dir zuerst die kleine Zeitschrift „Pronto Estate“ kaufen. Das mehrsprachige Magazin informiert nicht nur bestens über die Region, Badestrände und Freizeitmöglichkeiten, sondern listet alle wichtigen Events des Sommers auf.

    Baden in Tropea – kristallklares Wasser und weiße Strände

    Der Strand von Tropea aus der Vogelperspektive
    Tropea ist wegen des kristallklaren Wassers ein Bade- und Schnorchelparadies

    In Tropea legen wir zunächst einen entspannten Badetag ein. Von der Altstadt führt eine Treppe hinab zu den Stränden, die auf beiden Seiten der Santa Maria dell’Isola liegen. Der öffentliche Strand befindet sich rechts von der Kirche. Auf der linken Seite reiht sich ein Lido an den anderen. Das kristallklare Wasser wird schnell tief und rund um den Felsen mit der Kirche kannst du hervorragend schnorcheln.

    Kulinarischer Tipp
    In Tropea findest du hervorragende Restaurants, aber auch die schlimmsten Tourifallen. Beste Küche, nicht ganz billig, aber auch nicht überteuert, bietet das Incipit. Abseits der Hauptflaniermeile kannst du dort im gemütlichen Souterrain mit Rundbögen ausgezeichnete und ambitionierte Fischgerichte genießen. Definitiv eines der besten Restaurants in Tropea!
    Incipit, Largo Galluppi 17, Tropea

    Der mediterrane Charme von Tropea gefällt uns sehr gut, auch wenn es hier voller ist als in anderen Orten Kalabriens. Abends dreht sich zwischen den prachtvollen Palazzi auf der belebten Flaniermeile Corso Vittorio Emanuele alles darum, ein Bella Figura abzugeben und zu zeigen, was alles im Kleiderschrank hängt.

    Ein Geschäft mit typisch kalabresischen Lebensmitteln
    Wer kalabresische Spezialitäten sucht, ist in Tropea goldrichtig

    Überall gibt es die berühmten roten Zwiebeln zu kaufen, für die die Gegend um Tropea so bekannt ist. Und jede Menge andere kalabrische Spezialitäten. In den vielen kleinen Nebengassen entdecken wir immer wieder schöne Trattorien, Bars, Osterien und Restaurants. Die Auswahl ist in Tropea riesengroß, ebenso wie die Gefahr, in eine Touristenfalle zu tappen.

    Kulinarischer Tipp
    Italiener brauchen kein großes Frühstück. Etwas Gebäck oder Süßes und einen Espresso dazu, mehr muss es nicht sein. Und genau das bekommst du samt einer Extraportion italienischen Alltaglebens bei Dolci Sfizzi e Capricci. Die kleine Pasticceria hat morgens eine tolle Auswahl an kleinen Köstlichkeiten und selbst die neapolitanischen Sfogliatelle, die hier Aragoste heißen, sind unglaublich lecker.
    Dolci Sfizzi e Capricci, Via Libertà 162, Tropea

    Santa Maria dell’Isola – das Wahrzeichen Tropeas

    Pflicht ist ein Besuch des Santuario Santa Maria dell’Isola, das seit 2015 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Treppe zur Kirche auf dem Felsen vor der Altstadt ist bei heißem Wetter eine kleine Herausforderung, aber die beste Besuchszeit ist ohnehin der frühe Morgen oder Abend. Der Eintritt in den wunderschönen Garten hinter der Kirche, ins Museum und auf die Panoramaterrasse kostet 2 Euro und lohnt sich in jedem Fall! Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Altstadt und die ganze Küste.

    Das Kloster Santa Maria dell'Isola auf einem Felsen im Meer
    Das Santuario Santa Maria dell’Isola

    Kulinarischer Tipp
    Wenn du wie wir in Tropea ein Apartment mit Küche wohnst, solltest du unbedingt „La Spiga“ einen Besuch abstatten. Der kleine Betrieb produziert frische Pasta – auf Zuruf. Einfach die Nudelart bestellen und Gaetano schmeißt die Maschine an. Zu unschlagbar günstigen Preisen.
    La Spiga e Pasta Fresca, Via Libertà 96, Tropea

    Du hast Fragen oder Anmerkungen? Du warst auch schon in Kalabrien? Berichte gerne in den Kommentaren von deinen Erfahrungen und Tipps!

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    1. Balint

      21. Februar 2020 um 12:52 Uhr

      Hallo Torsten,

      ein toller Beitrag nicht nur wegen den kulinarischen Tipps, sondern wegen den schönen Beschreibung der Stadt. Wie ich sehe, ist die Küstenstadt für die deutschen Reisenden noch weniger bekannt. Wenn man aber innerhalb von Europa einen hervorragenden Badeort mit Ausflugsmöglichkeiten sucht, ist Tropea die beste Wahl. Mich und meine Familie hat die mittelalterliche Stadt mit den karibikartigen Stränden und mit dem guten Essen ganz in ihren Bann gezogen. Wir haben über unsere Erfahrungen auf der Steite https:/www.travelsicht.de/tropea-reisebericht-und-tipps geschrieben.
      Viel Spaß weiterhin mit deinem Blog und gute Reise!

      Viele Grüße,

      Balint

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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