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    Startseite » Italien » Apulien

    Die malerischsten Städtchen in der Murge Salentine südlich von Lecce

    19. Juli 2023 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Palazzi und eine Reihe Blumenkübel an der gemütlichen Piazza Aldo Moro in Maglie.
    Piazza Aldo Moro in Maglie – einer der schönsten Plätze im Salento

    Südlich von Lecce liegt die Murge Salentine. Es ist ein karstiges Hochplateau, das vom Ionischen Meer und der Adria eingerahmt wird. Steinige Felder und uralte Olivenhaine erstrecken sich endlos auf der rotbraunen Erde des Salento. Zwischen Santa Maria di Leuca am Südzipfel Apuliens und Lecce findest du Ortschaften wie Specchia, Maglie, Galatina oder Sternatia, die ihren ursprünglichen Reiz bewahren konnten. Ihre intakten Altstädte gehören zu den unentdeckten Schönheiten des Salento. In diesem Reisebericht nehme ich dich mit zu einigen der authentischsten Orte im Kernland an der Südspitze Italiens.

    Specchia – charmante Altstadt für alle, die ein wenig Ruhe suchen

    Etwa 20 Kilometer nördlich von Santa Maria di Leuca, dem südlichsten Punkt in Apulien, liegt der kleine Ort Specchia. Das Städtchen gehört zu der Vereinigung Borghi più belli d’Italia und ist definitiv eine Stippvisite wert. Es ist eine einsame Oase, in der es zwar nur wenige, dafür umso schönere Sehenswürdigkeiten gibt. Leider kann ich dir aus Specchia keine eigenen Fotos zeigen. Mindestens einmal im Leben muss es dazu kommen: bei der Rückkehr aus Apulien tritt eine meiner Speicherkarten in den Streik. Sämtliche Bilder aus Specchia und dem Keramikdorf Cutrofiano (ebenfalls eine Reise wert!) etwas weiter im Norden verabschieden sich für immer ins digitale Nirvana.

    Viele Touristen verirren sich nicht in das kleine Dorf in der Murge Salentine. Durch seine Lage auf einer Bergkuppe bietet sich dir ein guter Blick auf die darunter liegende Ebene bis zur Adria. Sehenswert ist im sehr gepflegten historischen Zentrum vor allem die Piazza del Popolo mit dem prächtigen Castello Risolo. An dem weitläufigen Platz reihen sich jede Menge noble Adelspaläste aneinander sowie die barocke Mutterkirche mit ihrem freistehenden Glockenturm. Specchia ist sowas wie der unberührte Kern des Salento. Es bietet abseits der Touristenströme Luft zum Atmen und Entspannen. Was nicht heißt, dass im Sommer nichts los ist. Doch die Besucherströme in dieser Ecke des Salento halten sich so angenehm in Grenzen, dass tatsächlich Erholung möglich ist.

    Maglie – das Burano des Salento

    Weitere 20 Kilometer im Norden liegt glücklicherweise eine andere Speicherkarte in der Kamera. In Maglie gestaltet sich die Parkplatzsuche nicht ganz einfach. Trotz seiner überschaubaren 14.000 Einwohner herrscht in dem kleinen Städtchen mitten in der Murge Salentine reger Betrieb. Rund um die Chiesa Santa Maria della Scala werden wir schließlich fündig und nach fünf Minuten Fußweg sind wir auch schon mitten im Centro Storico.

    Säule der Madonna delle Grazie in Maglie mit Marienstatue an der Spitze.
    Säule der Madonna delle Grazie in Maglie
    Fassade eines Palazzo mit Balkonen in Maglie.
    Palazzo in der Altstadt von Maglie

    Shopping-Tipp: Stickereien und Spitze aus Maglie

    In Maglie gibt es viele kleine Handwerksbetriebe, die sich der Stickerei und Herstellung von Spitzen verschrieben haben. Der Ruf ihrer hohen Qualität eilt ihnen voraus: Maglie gilt als das Burano des Salento. Wenn du Stickereien magst, dann solltest du sie unbedingt hier kaufen, um die lokalen Betriebe zu unterstützen.

    Verschlossene Kirche Santa Maria della Scala in Maglie.
    Santa Maria della Scala

    Entlang der Via Roma findest du nicht nur schöne alte Palazzi, sondern einige wichtige Sehenswürdigkeiten von Maglie. Darunter die Chiesa Madonna delle Grazie aus dem 17. Jahrhundert. Sie trägt den Barock im Vergleich zu vielen anderen Kirchen des Salento nur sanft auf. Auf dem Platz vor der Kirche ragt eine Säule mit den vier Schutzheiligen der Stadt und einer Marienstatue an der Spitze in die Höhe. Die ursprüngliche Maria wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch einen Blitzschlag zerstört und erst rund 30 Jahre später ersetzt.

    Ein paar Schritte weiter öffnet Maglies Dom seine Tore. Von außen eine typische Barockkirche. Von Innen ebenfalls sehenswert, auch wenn wir schon beeindruckendere Sakralbauten besichtigt haben. Der reich verzierte Glockenturm des Doms ist übrigens der zweithöchste in der Provinz Lecce.

    Piazza Aldo Moro mit einer langen Reihe Pflanzenkübel und alten Gebäuden.
    Piazza Aldo Moro – benannt nach dem berühmten, in Maglie geborenen Politiker

    Das Herz der Altstadt ist die Piazza Aldo Moro. Sie ist einer der schönsten Plätze im Salento. Sollte deine Begleitung oder der Rest der Familie lieber das gute Shopping-Angebot in Maglie vorziehen, kannst du an diesem Platz hervorragend ausspannen. Benannt ist er nach dem in Maglie geborenen Politiker Aldo Moro, der 1978 von den Roten Brigaden entführt und ermordet wurde. Sein Geburtshaus liegt nur wenige Meter entfernt in der Via Caduti di Via Fani.

    Kulinarischer Tipp: Pasta von Benedetto Cavalieri

    Maglie ist der Heimatort einer der bekanntesten Pastamarken Italiens. Seit 1918 werden im Pastificio Benedetto Cavalieri Nudeln in allen erdenklichen Formen hergestellt. Sie wird mit Bronzemodeln hergestellt und sehr langsam getrocknet. Die Ruote pazze, Nudeln in Form eines Rades samt Speichen, sind eine ureigene Kreation von Benedetto Cavalieri, der sie einst in Anlehnung an die Kunst der Futuristen erfand.

    Maglie ist wie die meisten der Orte in der Murge Salentine schnell erkundet. Nach knapp zwei Stunden, einem kleinen Snack mit einem stärkenden Espresso und einem Schlenker zur Chiesa Madonna Addolorata sitzen wir wieder im Auto auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel in der roterdigen Ebene des Salento.

    Galatina – das Herz der Murgia Salentina

    Fassade der Basilica Santa Caterina di Alessandria in Galatina.
    Basilica Santa Caterina di Alessandria – eine der schönsten Kirchen Süditaliens

    Rund 14 Kilometer später erreichen wir Galatina, eine kleine Stadt im Herzen des Salento. Galatina ist vom Tourismus verhältnismäßig unbehelligt geblieben. Dabei hat das kleine Städtchen mitten in der Murge Salentine eine der schönsten Kirchen Süditaliens zu bieten. Es handelt sich dabei nicht etwa um die gigantische Barockkirche Santi Pietro e Paolo an der weitläufigen Piazza San Pietro. Stattdessen gehst du rechts an der Kirche vorbei in Richtung des Torre dell’Orologio. In den Turm, der nach der Vereinigung Italiens 1861 zu Ehren von König Vittorio Emanuele II erbaut wurde, solltest du einen Abstecher machen, falls du einen Stadtplan von Galatina benötigst. Das lokale Tourismusbüro ist dort untergebracht.

    Altstadtgasse und alter Uhrenturm in Galatina.
    In der Altstadt von Galatina geht es sehr gemütlich zu

    Noch ein paar Meter weiter, dann stehst du auch schon vor der Basilica Santa Caterina di Alessandria. Sie wurde zwischen 1369 und 1391 im romanisch-gotischen Stil erbaut, um eine Reliquie zu beherbergen. Genauer gesagt, brauchte ein abgebrochener Finger der sterblichen Überresten der Heiligen Katharina von Alexandrien ein Dach über dem Kopf. Die hatte der Adelige Raimondo Orsini del Balzo von einer Reise zum Sinai-Berg zurückgebracht.

    Mit Fresken von Heiligen bemalte Säulen und Wände in der Basilica Santa Caterina di Alessandria in Galatina.
    Fresken in der Basilica Santa Caterina di Alessandria

    Das, was die Kirche aber zu einer der größten Sehenswürdigkeiten in ganz Süditalien macht, ist die wunderschöne und farbenfrohe Gestaltung. Der Innenraum ist von oben bis unten mit Fresken bemalt. Entstanden sind sie in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von Künstlern der Giotto- und Sieneser Schulen. Sie wirken gleichzeitig prunkvoll, aber nicht überfrachtet. Selten findest du eine Kirche, die so sehr ein Gesamtkunstwerk ist!

    Sternatia – griechische Sprachinsel mitten im Salento

    Auf dem Rückweg nach Lecce machen wir noch einen Halt in Sternatia. Es liegt direkt neben Galatina und nur 16 Kilometer südöstlich von Lecce. Die Altstadt ist mit einem Durchmesser von gerade einmal 200 Metern winzig klein und sieht noch seltener Touristen als Galatina. Entsprechend aufmerksam wird jeder unserer Schritte verfolgt.

    Baumgesäumter Platz in Sternatia, Menschen sitzen auf Bänken, im Hintergrund die Dominikanerkirche.
    Piazza Umberto – der schönste Platz in Sternatia

    Sternatia ist Teil der sogenannten Grecia Salentina. Mitten in Apulien hat sich hier über Jahrhunderte eine griechische Sprachinsel bewahrt. Sie erstreckt sich zwischen Galatina, Lecce und Otranto. In den Gemeinden der Grecia Salentina sprechen die Menschen einen italienisch-griechischen Mischdialekt namens Griko. Seine Wurzeln reichen bis ins 8. Jahrhundert vor Christus zurück, als die Griechen in Apulien Kolonien gründeten.

    Altstadtgasse in Sternatia - eine alte Frau kauft bei einem fahrenden Gemüsehändler ein, der seinen LKW in der engen Gasse geparkt hat.
    In der Altstadt von Sternatia geht es sehr, sehr beschaulich zu
    Glockenturm mit Majolikakuppel in Sternatia.
    Weithin in Sternatia sichtbar: der Glockenturm der Chiesa di Santa Maria Assunta

    Die größten Sehenswürdigkeiten in der kleinen Altstadt sind innerhalb einer halben Stunde erlaufen. Am beeindruckendsten ist die Chiesa di Santa Maria Assunta aus dem frühen 18. Jahrhundert. Der Glockenturm mit seiner Majolika-Kuppel wurde allerdings erst 1790 fertiggestellt. Innen ist die Kirche detailverliebt und prächtig verziert – allen voran die Decke und die fast schon vor barockem Prunk überfrachteten Altare.

    Barockaltar in der Chiesa di Santa Maria Assunta: die Verzierungen sind dick aufgetragen.
    Dezent ist anders: Barockaltar in der Chiesa di Santa Maria Assunta
    Verschnörkelte Verzierungen und Stuck an der Decke der Chiesa di Santa Maria Assunta in Sternatia.
    Schön, aber kitschig: Deckenverzierungen in der Chiesa di Santa Maria Assunta

    Kulinarischer Tipp: Olo Kalò

    Auf halben Weg von Maglie nach Sternatia liegt der kleine Ort Corigliano d’Otranto, der eine sehr gute und günstige Osteria beherbergt. Im Olo Kalò unweit des Castello de‘ Monti wird vermutlich nicht jeder hungrige Mensch glücklich. Viele Gerichte setzen auf eine Zutat, die in unseren Breiten kaum noch auf den Tisch kommt, im Salento allerdings eine lange Tradition hat: Pferdefleisch. Ob als Burger, Polpette oder Steak – die Auswahl ist groß, die Gerichte durchweg lecker.

    Olo Kalò, Via Umberto I 5, Corigliano d’Otranto

    Alter Brunnen im ehemaligen Dominikanerkloster von Sternatia.
    Brunnen im ehemaligen Dominikanerkloster

    Das Kloster und die Kirche der Dominikaner an der Via Brigida Ancora am Rande des historischen Kerns trägt mindestens ebenso viel barocke Baukunst auf. Der Klosterkomplex mit einem alten Brunnen im Innenhof beherbergt heute die Büros der Kommune. Die Kirche nebenan und die Chiesa di San Rocco einige Schritte weiter protzt mit deutlich weniger Glanz und Gloria als die Mutterkirche.

    Ein alter Palazzo in der Altstadt von Sternatia.
    Palazzo im Centro Storico von Sternatia
    Altes Klostergebäude in Sternatia, davor stehen Bänke und eine kleine Palme.
    Im ehemaligen Dominikanerkloster sitzt heute die Stadtverwaltung

    Auch wenn du dir in Sternatia wahrlich nicht die Füße plattläufst, kann eine kleine Pause an der Piazza Umberto nicht schaden. Der freundliche Platz lädt mit Bänken zum Entspannen ein und ist das öffentliche Wohnzimmer der Sternatesi.

    Natürlich gibt es in der Murge Salentine noch viele weitere kleine Dörfer, die einen Besuch wert sind. Vor allem, um das authentische salentinische Leben kennenzulernen. Du hast Empfehlungen? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinen Entdeckungen in der Murge Salentine.

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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