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    Startseite » Italien » Apulien

    Apulien-Reisebericht: Bari – die süditalienische Perle

    9. September 2022 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Mit über 320.000 Einwohnern ist Bari nach Neapel und Palermo die drittgrößte Stadt Süditaliens. Apuliens Hauptstadt ist fast noch ein Geheimtipp, denn vom Massentourismus wurde die lebendige Metropole bislang verschont. Doch das beginnt sich zu ändern. Dank der vielen Studenten ist eigentlich immer etwas los in der Universitätsstadt. In Bari erlebst du ein aufregendes Nachtleben. Und das Centro Storico, das auf einer Landzunge liegt, atmet absolut authentisches süditalienisches Flair.

    Der Platz Largo Papa Urbano mit dem Seiteneingang der Basilica San Nicola.
    Tor zur Altstadt an der Basilica San Nicola
    Was du entdecken kannst
    1. Altstadt versus Neustadt – es hat sich viel getan in Bari
    2. Sehenswürdigkeiten im Quartiere Murat
      • Teatro Petruzzelli und Teatro Margherita
      • Kulinarischer Tipp
      • Vom Lungomare in die Altstadt
    3. Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
      • Basilica San Nicola
      • Das Gassenlabyrinth von Barivecchia
      • Chiesa San Marco dei Veneziani
      • Piazza Mercantile – Treffpunkt der Baresen
      • Kulinarischer Tipp
      • Cattedrale San Sabino und das Castello Normanno-Svevo
      • Süditalienisches Straßenleben
      • Kulinarischer Tipp
      • Kulinarischer Tipp
      • Corso Emanuele II – die Grenze zwischen Alt- und Neustadt
    4. Parken in Bari
    5. Die beste Reisezeit für Bari
    6. Entdecke weitere Reiseziele in Italien

    Weit haben wir es nicht, als wir am Castel del Monte in der Murgia aufbrechen. Bari ist keine Autostunde entfernt. Ein schickes Apartment im Quartiere Murattina wartet dort auf uns. Zeit, die Beine hochzulegen und in aller Ruhe die Hauptstadt Apuliens zu erkunden.

    Altstadt versus Neustadt – es hat sich viel getan in Bari

    Eine belebte Straße im Quartier Murat am Abend.
    Das Quartier Murat ist abends ein Shopping-Paradies

    Leicht hatte es Bari im Wettstreit mit beliebten italienischen Tourismuszielen nicht. Bis vor einigen Jahren genoss die Altstadt Barivecchia noch einen eher zweifelhaften Ruf. Sie war keine besonders gute Wohngegend und Kleinkriminalität in dem Gassenlabyrinth machte sie zu einem Ort, der von vielen Touristen gemieden wurde. Aber die schlechten Zeiten des Centro Storico sind vorbei. Seit den Neunzigern wurde kräftig saniert und restauriert. Mittlerweile erstrahlen die vielen Sehenswürdigkeiten in neuem Glanz. Vor Taschendieben und Überfällen musst du in Barivecchia nicht mehr Angst haben als in jeder anderen Großstadt.

    Ein beleuchteter Torbogen am Eingang der Altstadt von Bari.
    Tor zum Centro Storico am Largo Chiurlia
    Häuserensemble in der Altstadt von Bari.
    Offene Innenhöfe prägen das Stadtbild von Baris Centro Storico

    Die Neustadt, das Quartiere Murattina dagegen war lange Zeit der pure Kontrast: schachbrettartig durchgeplant, mit teils mondäner Architektur, Büros und Appartements. Angelegt wurde sie Anfang des 19. Jahrhunderts von Napoleons Schwager Joachim Murat. Seine übersichtliche Stadtplanung sorgte dafür, dass Bari in den Jahren danach sprunghaft wuchs. Heute ist das Quartiere Murat vor allem der Ort der Stadt, an dem geschäftiges Treiben herrscht. Auf den breiten Straßen wie der Via Sparano oder dem Corso Cavour kannst du in Kaufhäusern und Luxusgeschäften so lange shoppen, bis die Kreditkarte schlappmacht.

    Eine breite Straße in Baris Neustadt mit Novecento-Wohnhäusern.
    In Baris architektonisch durchgeplanter Neustadt

    Sehenswürdigkeiten im Quartiere Murat

    Da wir unser Quartier in der Neustadt aufgeschlagen haben, beginnen wir unsere Erkundungstour natürlich auch dort. Von der Universität an der Piazza Umberto lassen wir uns an den Geschäften auf der Via Sparano bis zum eleganten Palazzo Mincuzzi vorbeitreiben. Schuhe, Kleidung, Designerstücke… da wird so mancher schwach.

    Nachts: Prunkvoll verzierter und beleuchteter Palazzo Mincuzzi in Baris Neustadt.
    Palazzo Mincuzzi – prunkvoller Novecento-Bau in Baris Neustadt
    Eine offene Tür eines Hauses am Abend, die zu einer weiteren Tür führt.
    In Baris Altstadt zerfließen die Grenzen zwischen privatem Innen und öffentlichem Außen

    Teatro Petruzzelli und Teatro Margherita

    Unser Ziel ist allerdings das Teatro Petruzzelli mit seiner rotbraunen Fassade. Baris imposantes Opernhaus stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und ist eines der größten Theater Italiens. Nachdem es 1991 ausbrannte, blieb es lange geschlossen, weil sich die Restaurierung ewig in die Länge zog. Die Wartezeit hat sich gelohnt – von Innen erstrahlt das Theater heute wieder in großem Glanz.

    Teatro Petruzelli – rotgetünchter Prachtbau in der Neustadt.
    Teatro Petruzzelli – eines der größten Theater Italiens

    Baris zweites großes Theater, das Teatro Margherita, liegt nur wenige Meter entfernt am Lungomare und Fischmarkt. Der Prachtbau aus den 1920er-Jahren mit seiner an Art-Decó angelegten Fassade blickt auf eine kuriose Geschichte zurück. Wegen eines Exklusivvertrags mit der Familie Petruzzelli durfte auf Baris Stadtgebiet kein weiteres Theater gebaut werden. Doch die Baresen waren findig: das Teatro Margherita errichteten sie kurzerhand auf einer Pfahlkonstruktion im Meer. Heute ist im Theater der letzte Vorhang längst gefallen. Es wurde zu einem Museum umfunktioniert und zeigt immer wieder spektakuläre Kunst.

    Teatro Margherita am Wasser, davor ankern kleine Boote.
    Teatro Margherita – auf Pfählen im Wasser gebaut

    Kulinarischer Tipp

    In der Neustadt liegt eines der besten Restaurants Baris. Die Osteria Istinti Mercantili hat nur ein paar Tische, weshalb eine Reservierung unbedingt empfohlen ist. Bei Chefin Argentina Muresan kommt bodenständige Küche, aber hervorragendes Essen auf den Tisch. Und das mit Begeisterung und echter Freundlichkeit. Als Starter solltest du den gemischten Antipasti-Teller nehmen, mit dem du eine gute Mischung aus lokalen Vorspeisen probieren kannst. Köstlich sind auch die Cavalieri mit Scampi. Für den Nachtisch am besten nach den mit Creme gefüllten Pettole fragen – eine Spezialität aus Bari.
    Osteria Istinti Mercantili, Via Marcello Celentano 32, Bari

    Vom Lungomare in die Altstadt

    Die Piazza dell´Odegitria, die zur Normannenburg führt.
    Piazza dell´Odegitria an der Basilica San Sabino

    Das Teatro Margherita liegt direkt am Rande der Altstadt. Doch statt uns umgehend ins Getümmel von Barivecchia zu stürzen, schlendern wir lieber noch etwas den Lungomare entlang in Richtung Hafen. Der war schon in der Antike bedeutsam. Im 11. Jahrhundert brachte er Bari einen ordentlichen Aufschwung – als Hafenstadt für Kreuzritter und im Handel mit dem Orient. Allerdings ging es Bari nicht dauerhaft gut – die Angeviner und Aragonesen hielten die Stadt an der Adria lange im Würgegriff. Auch die Pest ließ im 17. Jahrhundert kein gutes Haar an Bari und raffte fast die komplette Bevölkerung dahin.

    Sehenswürdigkeiten in der Altstadt

    Basilica San Nicola

    Die Hauptfassade der Basilica San Nicola.
    Basilica San Nicola
    Das säulengeprägte Hauptschiff der Basilica San Nicola mit der prunkvoll verzierten Holzdecke.
    Im romanischen Hauptschiff der Basilica San Nicola

    Am Giardino Pasquale Sorrenti biegen wir schließlich in die Altstadt ab und landen direkt an einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Baris: Die Basilica San Nicola wirkt mit ihrer romanischen Architektur und den dicken Mauern aus hellweißem Pietra Tranese fast wie eine Festung. Sie ist die wichtigste Kirche der Stadt, in der angeblich die Überreste von Baris Schutzpatron lagern – dem Heiligen Nikolaus. Seine Gebeine wurden der Legende nach in einer Nacht-und-Nebelaktion von Seefahrern in Myra geklaut und 1087 nach Bari gebracht. Seitdem ist die Stadt Pilgerziel und mit dem 8. Mai und 6. Dezember um zwei Feiertage reicher.

    Das beleuchtete Haupttor der San Nicola-Kirche.
    Haupttor der Basilica San Nicola
    Verschiedene Reliquien und kirchlicher Schmuck im Museum der Basilica San Nicola.
    Kirchliche Schmuckstücke und Reliquien im Museum der Basilica

    Sehenswert im Inneren der Basilika San Nicola ist nicht nur die Säulenarchitektur und die barocke Holzdecke. Die Krypta wurde extra für die Überbleibsel des Nikolaus errichtet und bereits 1089 geweiht. Sie zieht Anfang Mai jede Menge Touristen für ein gar ekeliges Spektakel an. Aus dem Grab des Nikolaus tritt dann – pünktlich zum Fest – ein heiliges Wässerchen aus. Die Kirche füllte es jahrelang ab und verhökerte es als Manna di San Nicola für gutes Geld an die Gläubigen.

    Das Gassenlabyrinth von Barivecchia

    Cafe-Plätze im Freien an der Piazza dell´Odegitria
    Piazza dell´Odegitria – einer der schönsten Plätze der Altstadt

    Von der Basilika aus liegt dir die gesamte Altstadt zu Füßen. Sie ist ein Gewirr aus kleinen Gassen und großen Hinterhöfen. Es ist nicht leicht, den Überblick darin zu behalten. Aber genau das macht den Reiz von Baris Centro Storico aus. Lass dich treiben, erkunde das Gassenlabyrinth von Barivecchia am besten auf eigene Faust und ohne festen Plan. Vor den vielen Sehenswürdigkeiten landest du früher oder später automatisch.

    Wäsche hängt an den Balkonen in den engen Altstadtgassen Baris.
    Wäsche und offene Türen überall – Baris Altstadt hat Charme
    Ein geschmücktes Madonnen-Bildnis an einer Hauswand in Bari.
    Maria-Kult in Baris Altstadt

    Das Leben in der Altstadt findet öffentlich statt. Mehr als einmal haben wir zur Mittagszeit oder am Abend das Gefühl, als ob wir mitten ins Wohnzimmer der Bewohner hineinplatzen. Die Baresen scheint es aber nicht zu stören, wenn wir uns vorbeizwängen am Tisch mit den kartenspielenden alten Männern oder der Familie, die vor ihrer Haustür die Pasta verdrückt. Es ist ein besonderer Charme, den du so in kaum einer anderen italienischen Großstadt erlebst.

    Chiesa San Marco dei Veneziani

    Drei Heiligen-Fresken vor der Kirche San Marco Veneziani
    Heiligen-Fresken vor der Kirche San Marco Veneziani

    Ein paar Meter südlich der Basilika liegt die Chiesa San Marco dei Veneziani. Sie ist die drittälteste Kirche Baris und wurde im 11. Jahrhundert von venezianischen Kaufleuten errichtet. Wenn du dir das Rosettenfenster ganz genau anschaust, siehst du in der Mitte den Löwen Venedigs. Kaum zu übersehen sind dagegen die drei Heiligenbilder direkt neben der Kirche. Ihnen setzt der Zahn der Zeit aber allmählich zu.

    Piazza Mercantile – Treffpunkt der Baresen

    Der alte Palazzo Sedile aus dem 15. Jahrhundert.
    Palazzo Sedile aus dem 15. Jahrhundert

    Sehenswert ist auch die Chiesa del Gesù, eine der wenigen Barockkirchen Baris. Sie liegt auf dem Weg zur Piazza Mercantile im Osten der Altstadt. Die Piazza ist eines der Highlights in Bari – weitläufig, atmosphärisch und seit Jahrhunderten ein Treffpunkt der Baresen. An der Piazza steht der Palazzo Sedile aus dem 15. Jahrhundert. Er diente lange als Rathaus der Stadt. Der Glockenturm mit einer Uhr aus dem Jahr 1604 taktete in vergangenen Zeiten den Tag der Kaufleute. Eher unauffällig wirkt daneben die niedrige Säule auf einem kleinen Plateau, vor der ein Löwe hockt. Es ist die Säule der Schande – ein Pranger, an dem bankrotte Schuldner der Öffentlichkeit vorgeführt wurden.

    Piazza Mercantile mit der „Säule der Schande“ im Hintergrund.
    An der Piazza Mercantile steht die „Säule der Schande“

    Hinter der Piazza Mercantile lohnt sich auch ein Gang entlang der Via Venezia. Sie führt über die alte Stadtmauer vorbei an Bars und kleinen Kunstläden. Über sie erreichst du nicht nur die Reste der Festung Fortino di Sant’Antonio, sondern du gelangst auf kurzem Wege auch wieder zur Basilica San Nicola.

    Kulinarischer Tipp

    Baris bestes Street Food bekommst du bei Mastro Ciccio, keine 100 Meter vom Teatro Margherita entfernt. Der Schnellimbiss ist zwar nicht besonders atmosphärisch, dafür schmeckt die Puccia nirgendwo sonst so gut. Es ist die apulische Variante des Burgers. Das aufgeschnittene Teigbrot wird üppig gefüllt mit allem, was es an apulischen Spezialitäten gibt. Mein Favorit: U Pulp – gefüllt mit Octopus vom Grill, einer frischen Burrata, Tomate und Rucola.
    Mastro Ciccio, Corso Vittorio Emanuele 15, Bari

    Cattedrale San Sabino und das Castello Normanno-Svevo

    Lichtspiel der Kirchenfenster in der San Sabino-Kathedrale
    Lichtspiel der Kirchenfenster von San Sabino

    Von dort geht es in den westlichen Teil der Altstadt. Wichtigste Sehenswürdigkeit dort ist die Cattedrale di San Sabino an der schnuckeligen Piazza dell’ Odegitria. Sie wurde im 12. Jahrhundert auf Resten einer byzantinischen Kirche erbaut.

    Die Kathedrale San Sabino.
    Kathedrale San Sabino – Schmuckstück Baris
    Die Rückseite der Kathedrale San Sabino mit Glockenturm am Abend.
    Auch abends ist San Sabino icht zu übersehen

    Im Inneren beeindruckt die Kirche durch romanische Eleganz, während sie in der Krypta Besucher mit einer barocken Ausstattung begrüßt.

    Seitenansicht der mächtigen Burg von Bari.
    Castello Normanno-Svevo an der Nordseite der Altstadt

    Einen Steinwurf von der Kathedrale entfernt dominiert ganz im Westen das Castello Normanno-Svevo die Altstadt. Die wuchtige Burg wurde im 11. Jahrhundert in normannischer Gotik erbaut. Nach dem Machtwechsel verzierten sie die Staufer von Friedrich II. mit orientalischen Elementen. Das Castello Svevo kann mittlerweile wieder besichtigt werden. Bei unserem Besuch in Bari ist es leider geschlossen.

    Süditalienisches Straßenleben

    Piazza Svevia – Menschen warten und unterhalten sich.
    Piazza Svevia – einer der atmosphärischen Plätze Baris

    Die Piazza Federico vor der Burg und die verschiedenen Gassen, die von dort in die Altstadt führen, sind unbedingt einen Blick wert. Hier spielt sich ganz viel süditalienisches Leben ab, vor allem in den sommerlichen Abendstunden.

    Kulinarischer Tipp

    Eine Focaccia Barese in einer Backform
    Focaccia Barese

    Ein kulinarisches Muss in Bari ist auf jeden Fall die Focaccia barese. Sie ist in Bari genauso beliebt wie die Pizza in Neapel. Den dicken, fluffigen Teig belegen die Baresen mit vielen Kirschtomaten und schwarzen Oliven. Die Focaccia barese ist eines der beliebtesten Street Foods in Apulien. Wenn du in Bari unterwegs bist, ist sie die perfekte Stärkung für zwischendurch. Wenn du diese Spezialität selber zubereiten möchtest, verrate ich dir hier das Rezept für Focaccia barese.

    Altstadtgasse in Bari am frühen Abend: eine Osteria hat ihre Tische im Freien gedeckt.
    In Baris Altstadt laden Restaurants zum Verweilen ein

    Nachdem wir lange und gemütlich durch das Gassengewirr geschlendert sind, verlassen wir am Giardino Vittorio Emanuele II die Altstadt an ihrem Südzipfel. Der Park ist einer von vielen kleinen Grünanlagen, die sich über das Stadtgebiet Baris verteilen.

    Mehrere alte Männer sitzen um einen Steintisch und spielen ein Spiel.
    Kartenspiele im Freien – eine Lieblingsbeschäftigung der älteren Baresen
    Belebte Straße in Baris Altstadt am Abend, Menschen sitzen vor Häusern.
    Abends spielt sich das öffentliche Leben auf der Straße ab

    Kulinarischer Tipp

    Kunden drängeln sich um einen Orecchiette-Stand an der Haustür einer Baresin.
    Frischer geht’s nicht: Orecchiette-Verkauf an der Haustür

    Die Strada delle Orecchiette, Baris Nudelstraße, hat es zu weltweiter Berühmtheit gebracht. Nicht nur wegen der kulinarischen Genüsse, sondern weil sich in der Nudelstraße ein Stück echte süditalienische Kultur erhalten hat. Entlang des Arco Basso sitzen alte Frauen in offenen Küchen. In atemberaubender Geschwindigkeit bereiten sie die winzigen Nudeln zu, die wie kleine Öhrchen aussehen. Auf Tischen vor der Küche verkaufen die Nonnas ihre selbstproduzierte frische Pasta zu erschwinglichen Preisen. Wissbegierigen Touristen erklären die alten Damen auch gerne, wie man Orecchiette selbst zubereitet.

    Corso Emanuele II – die Grenze zwischen Alt- und Neustadt

    Mondäne Häuser und eine Palmenallee am Corso Emanuele.
    Der mondäne Corso Emanuele trennt die Alt- von der Neustadt

    Der breite Corso Emanuele II markiert die Grenze zwischen Alt- und Neustadt. Dort findest du Richtung Westen noch ein Gebäude, das einen Blick wert ist – den Palazzo Fizzarotti. Er wirkt in Bari komplett fehl am Platz, denn seine Fassade ist im Stil venezianischer Gotik gehalten. Der Palazzo soll an die Befreiung Baris von den Sarazenen durch die Venezianer im Jahr 1022 erinnern.

    Palazzo Fizzarotti mit venezianischer Gotik-Fassade
    Venedig in Bari: Palazzo Fizzarotti

    Das Gebäude selbst ist allerdings noch gar nicht so alt, denn es stammt aus den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts. Vom Palazzo Fizzarotti sind es nur noch wenige Meter bis zum Garibaldi-Park – eine weitere grüne Oase, wo wir erstmal entspannen und unsere nächsten Ausflüge nach Polignano a Mare und Monopoli planen.

    Parken in Bari

    In Bari einen Parkplatz zu finden, ist nicht immer ein einfaches Unterfangen. Das Centro Storico von Bari ist eine verkehrsberuhigte Zone (ZTL). Wenn du dort hineinfährst, musst du mit einer hohen Strafe rechnen. Auch im Quartier Murat ist bei der Parkplatzsuche Geduld gefragt. In vielen Straßen gibt es Markierungen mit blauen Streifen. Dort kannst du gegen Gebühr parken – vorausgesetzt, du findest einen freien Platz. Schneller geht es, wenn du eine der vielen Tiefgaragen in Bari ansteuerst. Sie sind oft bewacht. In der Nähe der Universität von Bari liegen z.B. Gestipark oder die Gran Garage.

    Die beste Reisezeit für Bari

    Bari ist fast zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Wenn du die Stadt im Winter besuchst und dir ein Apartment mietest, achte darauf, dass es eine Heizung hat. Im März und April regnet es häufiger als in den anderen Monaten. Perfekte Reisezeit sind die Monate Mai, Juni, September und Oktober. Im Juli und August wird es auch in Bari heiß und stickig. Dann kehren die Baresen ihrer Stadt den Rücken und verbringen ihre Zeit mit Vorliebe in den Ferienorten am Meer.

    Für deinen Besuch in Bari solltest du mindestens zwei bis drei Tage einplanen. In dieser Zeitspanne kannst du die Hauptstadt Apuliens bestens erkunden.

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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