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    Startseite » Spanien » Andalusien

    Olivenöl-Tourismus in Andalusien: auf den Spuren des grünen Goldes

    10. Februar 2020 von Torsten Schäfer - Kommentar verfassen

    Blick über die sanften Hügel der Olivenhaine von Vadolivo in Andalusien
    Andalusien: endlose Olivenhaine

    Endlose Olivenhaine, wohin das Auge blickt. In der andalusischen Provinz Jaén kommen auf einen Bewohner etwa 1000 Olivenbäume. Mit ihren sanften Hügeln und den ordentlich aufgereihten Bäumen hat die Landschaft fast meditative Züge. Noch ist sie ein Geheimtipp. Die Besuchermassen quälen sich lieber durch die touristischen Hotspots wie Sevilla und Granada. Aber mittlerweile hat die Provinz, die fast ausschließlich vom Olivenöl lebt, erkannt: mit ihrer einzigartigen Kulturlandschaft und Oleotursimo hat sie eine Menge für Touristen zu bieten.

    Wenn es ab September nicht mehr so heiß ist, kommen immer mehr Wanderer in den Norden Andalusiens. Nicht nur wegen kleinen Renaissancestädte, die zu den unentdeckten Perlen der Provinz Jaén zählen. Auch wegen eines Stücks Kulturgeschichte, das den gesamten Mittelmeerraum als Symbol der Fruchtbarkeit geprägt hat – den Olivenbaum.

    Begegnung mit über 2000 Jahren Tradition

    Die Phönizier brachten das Olivenöl erstmals um 1050 v. Chr. in den heißen Süden Spaniens. Zur Römerzeit war die Kolonie Hispania bereits der größte Olivenöllieferant des römischen Reichs. Doch es waren die Araber, die während ihrer Herrschaft in Al-Andalus den Olivenanbau intensivierten und perfektionierten. Ein Erbe, das bis heute sprachlich spürbar ist: die spanischen Wörter für Olivenöl (aceite de oliva), Olive (aceituna) oder Olivenmühle (almazara) stammen aus dem Arabischen.

    Olivenbaum mit ganz vielen grünen Oliven
    Olivenbaum, kurz vor der Ernte: Ein Baum trägt etwa 50-70 kg Oliven

    Urlaub in Andalusien: Olivenbauern über die Schulter schauen

    In der Provinz Jaén haben die Olivenbauern erkannt, dass das grüne Gold nicht nur gut für den Export ist, sondern auch Touristen anlockt. Diese wandern oder radeln auf mehreren Olivenrouten von Jaén nach Westen zum Parco Natural de las Sierras Subbéticas oder nach Nordosten in den Nationalpark Sierras de Cazorla, Segura y las Villas. Ihr Weg führt sie durch ein Meer von Olivenbäumen, quer durch die Haine, vorbei an kleinen Haciendas und Olivenölmühlen.

    Immer mehr Olivenbauern bieten entlang der Routen Führungen und Verkostungen an. Vom Olivenöl allein können die kleineren Betriebe nur schwer leben. In manchen Olivenhainen kann man sogar bei der Ernte mithelfen. Mit Holzstöcken dreschen die Gäste aus dem Ausland dann auf Bäume ein, an denen zuvor ein Olivenrüttler mit wuchtigen Greifarmen die gröbste Arbeit erledigt hat. Die Touristen kloppen die letzten Oliven aus den Ästen, dann geht es zur Mühle, wo sie den kompletten Verarbeitungsprozess erleben, der zum Olivenöl führt. In eigens eingerichteten Laboren können sie gar ihr eigenes Olivenöl herstellen und als Andenken mit nach Hause nehmen. Grüngoldene Reiseerinnerungen, von denen man auch nach dem Urlaub noch lange was hat.

    Olivenöl-Herstellung im Labor: das fertige Öl wird durch einen Filter in eine Flasche gefüllt
    In vielen Ölmühlen können Touristen ihr eigenes Olivenöl herstellen

    Zwischendrin können sich die Touristen durch eine Küche probieren, die dem Olivenöl huldigt. Schon am Morgen tröpfeln sie in der Region den gesunden Saft der Olive auf geröstetes Brot mit Tomate. Zu Mittag stehen oft mehrere Flaschen Öl auf dem Tisch, mit denen die Gäste ihr Gericht nach eigenem Geschmack verfeinern können. Abends gibt es in der Tapas-Bar Manchego, Schinken vom Iberico-Schwein und die leicht bitteren und sehr pikanten Picual-Oliven mit einem kräftigen Rotwein.

    Die Olivenöl-Route durch die Provinz Jaén

    Mit dem Oliventourismus wächst langsam, aber sicher das Bewusstsein für qualitativ hochwertiges Olivenöl. Ähnlich wie beim Wein. Wer bei der Ernte hilft und den Verarbeitungsprozess kennt, nimmt das Produkt ganz anders wahr. In Tasting-Workshops kann man lernen, gutes von schlechtem Olivenöl zu unterscheiden. Es ist die Reise in eine besondere Welt, nach der man Oliven und ihr Öl mit ganz anderen Augen sieht.

    Wenn du einmal durch die Provinz Jaén reisen willst, kannst du entweder auf der Via Verde del Aceite von Jaén nach Campo Real verschiedene Olivenbauern kennenlernen und dein Olivenwissen vertiefen. Du kannst aber auch die folgende Route nehmen.

    Der Familienbetrieb Soler Romero

    Startpunkt der Tour ist der kleine Ort Alcaudete im Südwesten der Provinz, der mit einer mittelalterlichen Burg und der Kirche Santa María la Mayor einige Sehenswürdigkeiten bietet. Wenige Kilometer entfernt liegt die Mühle und der Olivenhain von Soler Romero. Der Familienbetrieb produziert in der sechsten Generation Olivenöl und war Vorreiter beim biologischen Anbau von Oliven. Mittlerweile hat er seine 600 Hektar große Plantage komplett auf Bio-Produktion umgestellt. Seit 2001 vermarktet Soler Romero seine vorwiegend aus den Sorten Picual und Arbequina gewonnenen Olivenöle selber. Diese kannst du auch in Deutschland kaufen. Interessierten Touristen bietet Soler Romero auf Anfrage Führungen auf der Plantage an.
    Soler Romero, Ctra Alcaudete-Alcalá la Real, km 367,8, Alcaudete, Tel.: +34 953 560 066

    Food-Bloggerin Kim und Terra Oleum Cheftester Francisco Rodriguez arbeiten im Labor
    Olivenöl-Produktion im Labor: Meine Food-Blogger-Kollegin Kim bereitet ihr eigenes Öl zu

    Sehenswürdigkeiten rund um Jaén

    Nächster Stopp ist die Provinzhauptstadt Jaén. Hier solltest du auf keinen Fall die beeindruckende Renaissance-Kathedrale verpassen. Außerdem laden jede Menge Restaurants ein, die lokale Küche zu probieren, in der das Olivenöl eine große Rolle spielt. Ein paar Kilometer weiter nördlich, in Mengíbar, liegt das Olivenöl-Museum Terra Oleum. In einer wirklich tollen und multimedial aufbereiteten Ausstellung kannst du alles über Olivenöl lernen, was du wissen musst. Außerdem kannst du im Museum Workshops zur Olivenöl-Verkostung besuchen. Ein Highlight auf deiner Reise, das du auf keinen Fall verpassen solltest.
    Terra Oleum (Parque Geolit), Sierra Morena 13a, 23620 Mengíbar, Telf. +34 953 274 976

    Olivenöl-Museum Terra Oleum in Mengíbar

    Eigenes Olivenöl herstellen bei Picualia

    Zwanzig Autominuten vom Museum entfernt, vor den Toren des historisch bedeutsamen Städtchens Bailén, bietet die Kooperative Picualia ein umfangreiches Angebot für Touristen an. Von Führungen durch den Betrieb, bei der du dein eigenes Olivenöl herstellst, über Verkostungen, Kochkurse und einer Olivenernte mit VR-Brille ist alles dabei. Im Shop der Kooperative kannst du bestens shoppen: von köstlicher Olivenöl-Marmelade über Schokolade mit Olivenkernen und verschiedenste Öle bis zur Handcreme auf Olivenölbasis bekommst du alles, was das Herz begehrt.
    Picualia, Autovía Madrid-Cádiz KM. 298 (Ausfahrt 299 Richtung Madrid) 23710 Bailén, Tel.: +34 677 635 461, www.oleoturismoenjaen.com

    Ein Olivenhain mit gleichmäßig gepflanzten Bäumen
    Olivenbäume so weit das Auge reicht: in der andalusischen Provinz Jaén dreht sich alles um die würzige Ölfrucht.

    Eine Führung bei Oro Bailén besuchen

    Ein paar Kilometer weiter kannst du bei Aceites Oro Bailén noch tiefer in die Welt der Olivenöle eintauchen. Der Betrieb wurde 2013 als beste Olmühle Spaniens ausgezeichnet und bietet nach Voranmeldung täglich Führungen durch die Olivenhaine und die Mühle – auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch und Verkostungen des Oro Bailén, das ordentlich am Gaumen kitzelt. Außerdem im Programm: Aktivitäten für Familien und ein Wochenendpaket Oleoturismo mit Ausflügen.
    Aceites Oro Bailén, Ctra. Plomeros, Casa del Agua, Autovía A4 Salida 310 (Richtung Plomeros), 23730 Villanueva de la Reina, Tel.: +34 953 548 038

    Vielen Dank an die Cámara de Comercio de Linares, die mich zu der Reise nach Andalusien eingeladen hat.

    Meine Food-Blogger-Kollegin Kim Lewis berichtet auf ihrer Seite lifebymslewis.com ebenfalls über andalusisches Olivenöl und hält ein paar tolle vegane Rezepte bereit! Schau auch bei ihr mal vorbei!

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    Was gibt es Schöneres als Essen und Reisen? Musik vielleicht, über die ich viele Jahre hauptberuflich als Journalist geschrieben habe. Noch immer wehen mir die neuesten Songs aus Pop und Rock um die Ohren. Vor allem, wenn ich in der Küche stehe und den Kochlöffel schwinge. Mein kulinarisches Herz habe ich ans Mittelmeer verloren, wo sich unbändige Lebenslust im Essen niederschlägt. So zieht es mich mehrmals im Jahr nach Italien, wo ich mich mit besten Zutaten in der Küche austobe.

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